Gesundheit

novartis logoBerlin. - Der Oberste Gerichtshof in Indien hat die Patentklage des Pharmakonzerns Novartis für das das Krebsmedikament Glivec in letzter Instanz abgewiesen. Das gab das Gericht am Montag in Neu-Delhi bekannt. Das Urteil wird von Hilfsorganisationen begrüßt: Indien gilt aufgrund der Produktion wichtiger Generika als "Apotheke der Armen".

aerzte ohne grenzenBerlin. - Der Kampf gegen multiresistente Tuberkulose (MDR-TB) muss dringend intensiviert werden. Das fordert die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages am Sonntag. Hindernisse zur Erforschung besserer Medikamente müssten abgebaut und Behandlungsmöglichkeiten ausgeweitet werden. Nur so könne ein weiterer Anstieg der MDR-TB-Fälle verhindert und eine historische Chance auf eine Verbesserung der bisher schlechten Heilungsraten genutzt werden.

dahwWürzburg. - Rund 1,42 Millionen Menschen sind im Jahr 2011 an Tuberkulose gestorben. Auf diese erschreckende Zahl der Weltgesundheits-Organisation (WHO) weist die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages am 24. März hin. Damit ist von insgesamt 8,7 Millionen neuen TB-Patienten im Berichtsjahr jeder sechste gestorben.

aerzte ohne grenzenChennai. - Das indische Intellectual Property Appellate Board (IPAB) hat den Widerspruch des Pharmakonzerns Bayer gegen eine Zwangslizenz für die Produktion des Krebsmedikamentes Nexavar abgelehnt. Ärzte ohne Grenzen begrüßte die Entscheidung des obersten indischen Patentprüfungs-Ausschusses in Chennai. "Die Entscheidung stärkt Zwangslizenzen als wichtiges Instrument zum Schutz der öffentlichen Gesundheit", sagte Oliver Moldenhauer, Koordinator der Medikamenten-Kampagne von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland.

pan de 150Hamburg. - In Genf tagen vom 28. April bis 10. Mai die Vertragsstaaten des Stockholmer Übereinkommens über persistente organische Schadstoffe. Ziel der Stockholmer Konvention ist die weltweite Beseitigung von Chemikalien, die sich nur sehr langsam abbauen und die gleichzeitig giftig sind. Eines dieser Dauergifte ist das in vielen Ländern verbotene DDT, ein Insektizid, das immer noch bei der Bekämpfung der Malaria eingesetzt wird. Der Einsatz von DDT sollte zumindest stark verringert werden, fordern Kritiker.

pan de 150Hamburg. - Die Bekämpfung der Malaria kann deutlich verbessert werden, wenn betroffene Menschen mehr Informationen und Unterstützung zur Selbsthilfe erhalten. Dies zeigen aktuelle Ergebnisse eines Malaria Pilotprojektes des Pestizid Aktions-Netzwerks (PAN) im Senegal. Das Projekt setzt dabei auf bessere Aufklärung statt des Einsatzes von Insektiziden wie DDT.

gavi 100Genf. - Mehr als 180.000 Mädchen in acht Entwicklungsländern werden demnächst gegen HPV (Humane Papillomaviren) geimpft. HPV-Infektionen sind die Hauptursache von Gebärmutterhalskrebs. Finanziert werden die Impfstoffe durch die GAVI Alliance. Dasw kündigte die Allianz anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar in Genf an.

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