Gesundheit

dsw_100Hannover. - Jedes Jahr werden 80 Millionen Frauen allein in den Entwicklungsländern ungewollt schwanger. Gesundheit und Leben von Millionen Frauen und Kindern seien dadurch gefährdet, warnt die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Weltverhütungstags am 26. September. In Afrika südlich der Sahara sterbe eine von 40 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft oder Geburt - mit deutlich höherem Risiko bei einer ungewollten Schwangerschaft. Hauptgrund dafür sei der mangelnde Zugang zu Sexualaufklärung und Verhütung in den ärmsten Ländern der Welt.
unicef_kindersterblichkeit_100Köln. - Die Zahl der Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren weltweit hat sich in den letzten 20 Jahren von mehr als 12 Millionen in 1990 auf 6,9 Millionen in 2011 fast halbiert. Das geht aus einem neuen Bericht zur weltweiten Kindersterblichkeit hervor, den UNICEF gemeinsam mit anderen UN-Organisationen veröffentlicht hat. Doch die Fortschritte sind nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen sehr ungleich verteilt – die ärmsten Kinder und Kleinkinder tragen das höchste Risiko.
uni_heidelberg_80Heidelberg. - Mit dem international hochkarätig besetzten Symposium "Global Health in the 21st Century" feiert das Institut für Public Health gemeinsam mit der Sektion Klinische Tropenmedizin am Department für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg mit Partnern aus vielen Ländern der Welt ein großes Jubiläum: Vor 50 Jahren wurde das Institut, das damals noch unter dem Namen "Tropenhygiene und öffentliches Gesundheitswesen" beide Fachrichtungen vereinte, als "Gesundheitssparte" des Südasieninstituts der Universität Heidelberg gegründet. 1995 fand der Wechsel der Abteilung an das Universitätsklinikum statt.
cbmBensheim. - Zum Abschluss der Paralympics hat die Christoffel-Blindenmission (CBM) Toleranz und Solidarität für Menschen mit Behinderungen über die Spiele von London hinaus gefordert. So erfreulich die große Aufmerksamkeit für die Leistungen paralympischer Sportler in den vergangenen zwölf Tagen auch gewesen sei, sie reiche alleine nicht aus, so die CBM. Die Organisation erinnerte daran, weltweit gebe es rund eine Milliarde Menschen mit Behinderung.
dahwWürzburg. - Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe hat im Jahr 2011 fast 700.000 Menschen in 26 Ländern medizinisch und sozial unterstützt. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, den das Hilfswerk am Freitag veröffentlicht hat. Danach hat die DAHW ihre 243 Programme und Projekte mit insgesamt 12,9 Millionen Euro unterstützt, 13.000 Euro mehr als im Vorjahr.
aerzte_ohne_grenzenBerlin. - Das Pharma-Unternehmen Bayer hat Widerspruch gegen die Entscheidung des indischen Patentamtes für eine Zwangslizenz des Krebsmedikamentes Nexavar® eingelegt. Vor dem Intellectual Property Appellate Board im indischen Chennai hat jetzt die Verhandlung begonnen. "Der Einspruch von Bayer ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar", sagte Philipp Frisch von der der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. "Eine Zwangslizenz ist keine Enteignung, sondern ein im internationalen Handelsrecht der Welthandelsorganisation verankertes Instrument, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Darauf haben sich alle Mitgliedstaaten der WTO geeinigt. Darüber hinaus erhält Bayer Lizenzgebühren."
anopheles_gambiae_muecke_cdc_200Heidelberg. - Jedes Jahr werden nach Angaben der Weltgesundheits-Organisation (WHO) rund 50 Millionen Frauen, die in Malariagebieten leben, schwanger. Geschätzte 10.000 dieser Frauen und 200.000 ihrer Kinder sterben infolge einer solchen Malariainfektion während der Schwangerschaft. Ein vielversprechender Impfstoffkandidat, der Schwangere und ihre Kinder gegen Malaria schützen soll, wird jetzt im Rahmen einer neu gegründeten europäischen Kooperation entwickelt.
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