New Delhi/Berlin (epo.de). - In der indischen Hauptstadt New Delhi unternehmen rund 40 Handelsminister am 3. und 4. September den Versuch, die Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) im Rahmen eines informellen Treffens ("Mini-Ministerial") wiederzubeleben. Die letzten Gespräche auf Ministerebene hatten im Juli 2008 stattgefunden. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die entwicklungspolitische Organisation WEED haben indes ein Ende der Liberalisierungspolitik und die Einstellung der Doha-Gespräche gefordert.
Berlin (epo.de). - Mit dem Vorschlag einer globalen Deckelung des Kohlendioxid-Ausstoßes wollen deutsche Wissenschaftler Bewegung in die stagnierenden Verhandlungen für ein neues Klimaschutz-Abkommen in Kopenhagen bringen. Die Staatengemeinschaft müsse sich darauf einigen, bis zum Jahr 2050 insgesamt nur noch 750 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre abzugeben, heißt es in einem Sondergutachten, das der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) am Dienstag in Berlin der Bundesregierung übergab.
Berlin (epo.de). - 15 Jahre nach der Internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung (ICPD) in Kairo, die den "Kairo Aktionsplan" zur reproduktiven Gesundheit verabschiedete, befasst sich ein internationales NGO-Forum in Berlin mit den bislang erzielten Ergebnissen. Die Konferenz "Global Partners in Action: NGO Forum on Sexual and Reproductive Health and Development", die bis 4. September dauert, soll neben der Bestandsaufnahme auch Wege beraten, wie die Situation von Frauen weltweit verbessert werden kann und wie Regierungen bei der Umsetzung in die Pflicht genommen werden können.
Tripolis/Berlin (epo.de). - Die 53 Staaten der Afrikanischen Union (AU) haben auf einem Sondergipfel in Libyien die "Tripolis Deklaration" und einen Aktionsplan unterzeichnet, um Lösungen für drängende Krisen und Konflikte auf dem Kontinent zu finden. Die Konfliktlösung soll künftig ein regulärer Tagesordnungspunkt bei den AU-Gipfeln der Staats- und Regierungschefs werden. Im Aktionsplan wurde festgeschrieben, dass die AU-Friedenstruppe in Somalia "schnell" auf ihre volle Stärke von 8.000 Mann aufgestockt werden solle. Der Gipfel endete am Montag abend mit einer Gastrede des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez.
Libreville/Berlin (epo.de). - Die Partei des langjährigen Staatschefs Omar Bongo hat bei den Präsidentschaftswahlen den Sieg für sich beansprucht. Die Parti Démocratique Gabonais (PDG) erklärte am Montag, Ali Ben Bongo, der Sohn des am 8. Juni gestorbenen Präsidenten, habe in den meisten Landesteilen gewonnen, lediglich in der Hauptstadt sei ein knappes Ergebnis zu erwarten. Weil sich auch die zwei wichtigsten Mitbewerber Bongos zu Wahlsiegern erklärten und Unregelmäßigkeiten bei der Wahl beklagt wurden, rief Übergangspräsident Rose Francine Rogombé zur Ruhe auf.
Berlin (epo.de). - Mit dem deutschen Angriff auf Polen begann am 1. September der Zweite Weltkrieg. Es war ein globaler Krieg, in den auch Millionen Menschen aus der Dritten Welt involviert waren - als Soldaten und als Opfer. Inder und Chinesen, Afrikaner und Lateinamerikaner, Filipinos und Pazifikinsulaner leisteten freiwillig oder zwangsrekrutiert für die kriegführenden Kolonialmächte Militär- und Arbeitsdienste. Die Wanderausstellung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" erinnert jetzt bei ihrer Premiere in Berlin an die in der europäischen Geschichtsschreibung weitgehend ausgeblendeten Aspekte des Zweiten Weltkrieges.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"