Berlin. - Rund 200.000 Menschen sind nach offiziellen Angaben bislang vor den Kämpfen aus Libyen geflohen, 103.000 nach Tunesien und 97.000 nach Ägypten. Hilfswerke berichten, die Grundversorgung der Flüchtlinge sei verhältnismäßig gut, es gebe jedoch Engpässe bei Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international helfen unter anderem im ägyptisch-libyschen Grenzgebiet bei Salloum, wo rund 5.000 Menschen mit Nothilfe versorgt werden.
Stuttgart. - Frauen in armen Ländern besitzen nur zehn Prozent der Anbaufläche, erzeugen aber rund 80 Prozent der Nahrungsmittel zum Überleben der dörflichen Gemeinschaft. Für "Brot für die Welt" zeigt dies, dass sich die Lage aller verbessert, wenn Frauen Verfügungsrechte über wichtige Ressourcen wie Land haben. Frauen komme eine Schlüsselrolle für Entwicklung zu, betonte das evangelische Hilfswerk, das zum internationalen Frauentag am 8. März die Aktion "Frauenstark" startete.
Hannover. - In Entwicklungsländern ist jede dritte junge Frau bereits mit 18 Jahren verheiratet. In einigen Ländern wie Niger, Mali und Bangladesch sind dies sogar mehr als zwei Drittel. Jedes Jahr bekommen rund 14 Millionen Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren ein Kind, etwa die Hälfte von ihnen ungewollt. Frühe Heirat und Teenager-Schwangerschaften nehmen Mädchen und jungen Frauen in Entwicklungsländern den Zugang zu Bildung, verschärfen die Armut und bedeuten für viele den Tod. Darauf hat die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des 100. Internationalen Frauentages am 8. März hingewiesen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat eine massive Verschärfung der Sanktionen gegen das Gaddafi-Regime in Libyen gefordert. "Der Weltsicherheitsrat und die Europäische Union (EU) müssen ihre Finanz-Sanktionen drastisch ausweiten, wenn sie das Gaddafi-Regime spürbar treffen wollen", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen.
Berlin. - Die entwicklungspolitische Lobby-Organisation ONE hat eine Aufstockung des deutschen Beitrags für die Armutsbekämpfung um 2,5 Milliarden Euro gefordert. Im Vorfeld des Beschlusses der Eckdaten für das Haushaltsjahr 2012 im Bundeskabinett am 16. März verwies ONE auf neueste Umfragezahlen, wonach die Mehrheit der Bundesbürger Deutschlands internationale Verpflichtungen zur Entwicklungsfinanzierung einhalten will, selbst wenn dies zu Mehrbelastungen führt.
Bonn. - Frauenarmut und Ungleichheit können nur überwunden werden, wenn die Bundesregierung und die Europäische Union (EU) sich stärker für Frauenförderung und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Dies hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) anlässlich des hundertsten Internationalen Frauentages am 8. März gefordert.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"