Berlin. - Anlässlich des zehnten Petersberger Klimadialogs (13.-14. Mai in Berlin) haben die Hilfsorganisationen CARE und Oxfam die Bundesregierung dazu aufgefordert, wieder eine Führungsrolle im internationalen Klimaschutz einzunehmen. Zyklone wie Idai, Kenneth oder Fani und ihre gewaltigen Zerstörungen seien dafür ein dringender Weckruf. Die Bundesregierung drohe, die notwendigen Weichenstellungen in Deutschland weiter zu verschlafen. Um dem entgegen zu wirken, brauche es mehr Unterstützung für Entwicklungsländer, einen raschen Kohleausstieg sowie ein wirksames Klimaschutzgesetz.

klimabuendnis 100Brüssel. - Mit dem "Climate Action Call" haben engagierte Menschen aus europäischen Ländern einen Aufruf zum Klimaschutz gestartet. "Hunderte von Städten in ganz Europa und der Welt rufen den Klimanotstand aus. Sie forcieren ein Ende fossiler Brennstoffe und die ausschließliche Nutzung erneuerbarer Energien, um so zur Klimagerechtigkeit weltweit beizutragen", erklärte Thomas Brose, Geschäftsführer des Klima-Bündnisses und Mitunterzeichner des Aufrufs.

germanwatch 150Berlin. - Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch hat Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungen der EU-Staaten aufgefordert, den Gipfel in Sibiu (Rumänien) zur Zukunft der EU am 9. Mai auch zu einem europäischen Klimagipfel zu machen. "Wenn Sibiu ein EU-Zukunftsgipfel werden soll, dann muss es auch ein Klimagipfel werden. Dafür sollte sich die Bundesregierung mit Nachdruck einsetzen", sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

mccBerlin. - Die derzeit in der Bundesregierung diskutierte Option, mit einem "CO2-Preis" den Klimaschutz in den Bereichen Verkehr und Gebäude voranzubringen, ist in einer für typische Privathaushalte fast einkommensneutralen Form realisierbar. Wie das laufen könnte, hat jetzt das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) in einer Modellrechnung beziffert – auf Basis der durch die EU-Umfrage "Household Budget Survey" ermittelten Daten über die Ausgabenstruktur der Deutschen.

München. - Der Amazonas-Regenwald speichert große Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2. Aber Rodungen, Landwirtschaft und steigende Temperaturen bringen diese Fähigkeit des tropischen Waldes an eine Grenze. Es ist unklar, wie lange der Wald noch eine Kohlenstoffsenke bleibt. Gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) arbeitet ein internationales Team daran, diese Frage zu beantworten.

urgewald Washington. - Die Energieprojektfinanzierung der Weltbankgruppe für fossile Energieträger ist rund drei Mal so hoch wie die für klimaschonende erneuerbare Energieträger. Das zeigt eine von der Umweltschutzorganisation urgewald in Auftrag gegebene Studie. Rund 21 Milliarden US-Dollar fließen der Studie zufolge in die Sektoren Kohle, Öl und Gas – lediglich sieben Milliarden in Bereiche wie Solarenergie oder Windkraft.

greenpeace Hamburg. - Die Zahl der weltweit geplanten Kohlekraftwerke ist 2018 das dritte Jahr in Folge zurückgegangen. Ans Netz ging ein Fünftel weniger Kohlekraftwerke verglichen mit dem Vorjahr. Beim Baubeginn waren die Rückgänge 2018 noch deutlicher: minus 39 Prozent zum Vorjahr. Dies sind die Ergebnisse einer neuen Studie von Greenpeace, Global Energy Monitor und dem Sierra Club. Sie zeigt auch, dass die Vorarbeiten für Kohlekraftwerke wie Planungsverfahren und Genehmigungsprozesse rückläufig sind.

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