greenpeace Berlin. - Deutschland kann sein Klimaziel für das Jahr 2020 erreichen und dabei die Versorgung mit Strom und Wärme sicherstellen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer-Instituts im Auftrag von Greenpeace, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Der Studie zufolge müssen dafür die ältesten Braunkohle-Blöcke abgeschaltet, Wind- und Solarkraft wie im Koalitionsvertrag vereinbart ausgebaut und Braunkohlekraftwerke, die älter als 20 Jahre sind, in ihrer Leistung leicht gedrosselt werden. So könnten die deutschen CO2-Emissionen bis 2020 wie von der Bundesregierung wiederholt versprochen um 40 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden.

greenpeace Hamburg. - Greenpeace-Aktivisten haben am Mittwoch den Schneeferner, einen Gletscher auf der Zugspitze, bestiegen und für einen schnellstmöglichen Kohleausstieg demonstriert. "Wir müssen so schnell wie möglich die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas beenden. Ansonsten werden verdorrte Äcker, brennende Wälder, austrocknende Flüsse und schmelzende Gletscher zur Normalität", sagte Greenpeace-Sprecher Thilo Maack. "Die Bundesregierung muss jetzt handeln und den Klimaschutz entschieden anpacken."

Berlin. - Der WWF Deutschland und Germanwatch haben die Bundesregierung aufgefordert, endlich konkrete Maßnahmen gegen die Erderhitzung zu ergreifen. In einem gemeinsamen Papier benennen sie die dringendsten Aufgaben und orientieren sich dabei an Deutschlands verbleibendem CO2-Budget.

careBonn. - Während Deutschland und Europa einen der heißesten Sommer in der jüngsten Geschichte erleben, sorgen Hitzewellen, Dürren, Waldbrände und massive Ernteausfälle weltweit für große Besorgnis. In Japan, Algerien oder Kanada gab es bereits zahlreiche Todesfälle, in den USA, Griechenland oder Schweden sorgen schwere Waldbrände für Noteinsätze. Einige dieser Länder treffen die schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels zum ersten Mal - Auswirkungen, die wirtschaftlich ärmere Länder bereits seit Jahren erleben müssen. Die internationale Hilfsorganisation CARE fordert, dass alle Länder ihre Bemühungen weiter steigern, um gegen die globale Erderwärmung anzukämpfen.

mccBerlin. - Die politische Umsetzbarkeit von CO2-Preisen hängt weniger von deren geringen Kosten und wirtschaftlichen Vorteilen ab, sondern vor allem von der Akzeptanz der Bevölkerung. Um diese zu erhöhen, sind vor allem eine Zweckbindung der Einnahmen, eine transparente Steuerpolitik sowie eine Kompensation einkommensschwacher Haushalte ratsam – beispielsweise durch einen jährlichen Scheck an jeden einzelnen Bürger. Das geht aus der neuen Studie "Making Carbon Pricing Work for Citizens" hervor. Forscher des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in Berlin haben sie jetzt gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Oxford und der London School of Economics sowie anderen Institutionen veröffentlicht.

Berlin. - In einer neuen Klima-Studie kommt ein internationales Forscherteam, unter anderem von der University of New South Wales in Sydney, anhand der Untersuchung vergangener Wärmeperioden zu dem Ergebnis, dass die Erderwärmung unter Umständen doppelt so hoch sein könnte wie bisher vorhergesagt. Die Wissenschaftler kritisieren, dass in aktuellen Klimamodellen die Langzeitfolgen für unseren Planeten nicht ausreichend betrachtet würden. Sofortiges Handeln sei unerläßlich, um tiefgreifende Veränderungen unserer Welt zu verhindern.

urgewald neuBerlin. - Das Spitzenpersonal führender globaler Versicherungskonzerne diskutiert bis Mittwoch auf dem Global Insurance Forum in Berlin aktuelle Entwicklungen der Branche. Thema dürfte dabei auch die jüngst veröffentlichte Entscheidung des Schweizer Rückversicherers Swiss Re zu Kohle sein: Der Konzern will keine Versicherungen mehr für Firmen anbieten, die mehr als 30 Prozent ihres Geschäfts mit der klimaschädlichen Kohle machen. Auch Munich Re sollte umsteuern, fordert die Umweltorganisation urgewald.

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