Wie demokratisch ist Asiens jüngste Demokratie? Zwei Korrespondenten berichten über die aktuelle Situation.
Im April 2016 hat Birmas neuer Präsident Htin Kyaw sein Amt angetreten - als erster Regierungschef ohne Militärvergangenheit seit 1962. Im November 2015 hatten die BürgerInnen der jahrzehntelang unterdrückten Nationalen Liga für Demokratie (NLD) einen überragenden Wahlsieg beschert. Die militärtreue Partei USDP wurde abgestraft. Dennoch bleibt der Einfluss der Generäle erheblich. Die Bürgerkriege in den Grenzgebieten wie auch interreligiöse Spannungen dauern an. Das Wirtschaftswachstum erreicht nur einen Bruchteil der Bevölkerung. Was kann die Regierung um Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi tatsächlich bewirken? An welchen Stellen werden die demokratischen Kräfte behindert - und wo stehen sie sich selbst im Weg?
Zwei Korrespondenten berichten:
Verena Hölzl, freie Korrespondentin (u.a. taz), Rangun
Georg Fahrion, Reporter Capital u.a., Berlin/Rangun
Moderation: Sven Hansen, taz-Asienredakteur
Eintritt frei