Der schnelle Konsum von billiger Kleidung hat einen hohen Preis. Gezahlt wird er von den Arbeitern in der Textilindustrie in Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Denn sie produzieren rund 90 Prozent aller in Deutschland verkauften Textilien – und zwar oftmals unter sehr schlechten Bedingungen.
Im vergangenen Jahr hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller daher das "Bündnis für nachhaltige Textilien" ins Leben gerufen. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gewerkschaften, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen darin gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Bedingungen für die Arbeiter zu verbessern.
Welche Sozialstandards sollen in der Textilindustrie gelten? Wie können menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der gesamten Produktionskette – vom Baumwollfeld bis zum Kleiderbügel – durchgesetzt werden? Welche Erfolge gibt es bereits und welche Herausforderungen bleiben? Sind vor allem Politik und Unternehmen in der Verantwortung oder müssen auch die Konsumenten ihr Kaufverhalten überdenken?
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Moderation: Tobias Schwab, Redakteur der Frankfurter Rundschau