Fairer Handel

Attac-Protest vor Lidl-Filiale in Frankfurt. Foto: AttacNeckarsulm/Köln (epo). - Der Neckarsulmer Lebensmittel-Konzern Lidl und der Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt (TransFair) haben sich auf eine Zusammenarbeit beim Verkauf von fair gehandelten Produkten verständigt. Wie TransFair am Mittwoch mitteilte, nimmt Lidl ab 1. Juni als erste Handelskette ein komplettes Fairtrade-Sortiment unter einer Eigenmarke in sein Angebot auf. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac kritisierte, Lidl wolle damit offenbar vor allem sein angekratztes Image aufpolieren.

transfairNürnberg/Köln (epo). - Jetzt gibt es in Deutschland auch Reis mit dem TransFair-Siegel zu kaufen. Die Firma DAVERT GmbH stellt als neuer Lizenznehmer bei zwei Sorten Bio-Basmati-Reis aus Nordindien auf Fairen Handel um. "Mit der Einführung von Bio-Reis erfolgt eine gute Abrundung des Fairtrade-Sortiments. Die Bauern an den Ufern des Ganges können damit für ihre Familien in Gesundheit und Bildung investieren," so Dieter Overath, Geschäftsführer der Siegelorganisation TransFair.

Fairer BlumenhandelBonn (epo). - Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED), das Flower Label Program (FLP) und die Fachzeitschrift der deutschen Floristen, "florist", haben die Aktion "Roses for Peace" ins Leben gerufen. Rund 9.500 Blumenfachgeschäfte haben über die Vertriebswege der Zeitschrift attraktive Poster, Informationsmaterialien und Präsentationsvorschläge erhalten, um zum Weltfriedenstag am 21. September für zertifizierte Rosen aus Ecuador zu werben. "Gerade diese Rosen eignen sich besonders gut als Friedenssymbol, denn sie stehen für faire Produktionsbedingungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Handel und den Produzenten im Entwicklungsland Ecuador," erklärte DED-Geschäftsführer Jürgen Wilhelm.

Transfair-TeeBonn (epo). - Seit zehn Jahren gibt es fair gehandelten Tee mit Transfair-Siegel in Deutschland zu kaufen. Seither wurden nach Angaben der Organisation für einen fairen Handel mit den Entwicklungsländern mehr als eine Milliarde Tassen getrunken. Die Produzenten in den Anbauländern erhielten rund 1,7 Milionen Euro Prämien, die sie in soziale Projekte investieren. Von Beginn an beteiligten sich führende Teehandelshäuser an der Vermarktung der Produkte aus fairem Handel und trugen so maßgeblich zum Erfolg bei.

Blumenpfl?ckerin in Kenia. Foto: TransfairBerlin (epo). - Bundespräsident Horst Köhler und seine Frau Eva Luise haben von Transfair die ersten fair gehandelten Rosen aus Afrika ehalten. Die "fairfleurs" wurden dem Präsidentenpaar in ihrem Gästehaus in Berlin überreicht. Bundespräsident Köhler stellte die Bedeutung des Fairen Handels für die wirtschaftliche Entwicklung und soziale Stabilität Afrikas heraus: "Ich habe die Hoffnung, dass nicht nur ein neues fair gehandeltes Produkt in den Handel kommt, sondern dass insgesamt der Gedanke des fairen Handels weiter verbreitet wird. Deshalb wünsche ich dem Blumenverkauf einen guten Erfolg, ohne die anderen fair gehandelten Produkte zu vergessen."

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