Weltwirtschaft

Handelsrückgang in den USA 2008. Grafik: WTOGenf (epo.de). - Die Welthandelsorganisation (WTO) rechnet für das jahr 2009 mit dem größten Einbruch des Welthandels seit dem Zweiten Weltkrieg. Der “Kollaps der globalen Nachfrage” werde das Exportvolumen um neun Prozent schrumpfen lassen, sagen die WTO-Ökonomen voraus. Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) müssten bei ihrem Gipfel am 2. April in London weiteren protektionistischen Maßnahmen eine klare Absage erteilen, um den Welthandel zu stärken, forderte WTO Generaldirektor Pascal Lamy.
stopepaStraßburg (epo.de). - Ein Bündnis von nichtstaatlichen Organisationen hat die Abgeordneten des Europäischen Parlaments am Montag aufgefordert, die Ratifizierung der Economic Partnership Agreements (EPAs) mit der Karibik (Cariforum) und der Elfenbeinküste auszusetzen. Das Europaparlament berät am Montag und Dienstag über die Wirtschafts-Partnerschaftsabkommen, die wegen ihrer Mechanismen zur Marktöffnung in den Entwicklungsländern heftig umstritten sind.
“Leitfaden für Unternehmen gegen ausbeuterische Kinderarbeit” heißt der Praxis-Ratgeber, den die Organisation EarthLink herausgegeben hat. “Verantwortungsbewusste Unternehmer möchten sicher gehen, dass ihre Produkte ohne Kinderarbeit hergestellt werden. Mit dem Leitfaden schlagen wir 24 konkret umsetzbare Maßnahmen vor”, erklärte der Initiator der Informations-Kampagne “Aktiv gegen Kinderarbeit”, Bernhard Henselmann, am Freitag in München. Gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen fehle es häufig an Informationen zum Thema.
Tata Nano. Foto: Tata MotorsMumbai/Berlin (epo.de). - Inmitten der Wirtschaftskrise stellt der indische Konzern Tata Motors am Montag in Mumbai (Bombay) den Tata Nano vor. Das billigste Auto der Welt soll in Indien rund 100.000 Rupien (1.700 Euro), in Europa um die 5.000 Euro kosten. Die europäische Version mit einem 35 PS Motor soll alle Abgas- und Sicherheitsstandards erfüllen und weniger als 100 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer ausstoßen.
tjnJersey (epo.de). - Die Gruppe der 20 reichsten Industrie- und Schwellenländer (G20) muss “mit der Austrocknung von Steueroasen ernst machen”. Das haben Entwicklungs- und Umweltorganisationen aus ganz Europa am Freitag auf der britischen Kanalinsel Jersey gefordert. Die NGOs stellten einen Aktionsplan gegen Steueroasen vor . Die Finanzminister der G20, die sich am Samstag in London treffen, werden darin aufgefordert, “der Rhetorik gegen Steueroasen schnell griffige Massnahmen folgen zu lassen”.
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