Bonn (epo.de). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat von den 20 reichsten Industrie- und Schwelleländern Maßnahmen gegen Kapitalflucht und Steuerhinterziehung weltweit gefordert. Die EU-Finanzminister, die am Wochenende den G20 Gipfel zur Reform der globalen Finanzarchitektur am 2. April in London vorbereiten, sollten “Regelungen erarbeiten, um Kapitalflucht zu beenden”, erklärte EED-Vorstand Claudia Warning am Donnerstag in Bonn. Kapitalflucht aus Entwicklungsländern sei eines der größten Hindernisse für Entwicklung.
Berlin (epo.de). - Drei Wochen vor dem G20 Gipfel in London, der über Maßnahmen gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise beschließen soll, haben hochrangige Mitglieder einer UN-Expertenkommission am Montag in Berlin die Legitimität der 20 reichsten Industrie- und Schwellenländer angezweifelt, die Reform des Weltwirtschaftssystems zu dominieren. Notwendig seien “Global Governance”-Institutionen und ein globales Währungssystem, sagte der US-amerikanische Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz. Um vor allem die notleidenden Entwicklungsländer unterstützen zu können, schlug Stiglitz eine neue Kreditfazilität vor, die sich selbst verwalten solle. Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul plädierte für einen Weltwirtschaftsrat unter dem Dach der Vereinten Nationen, der eine gerechte Vertretung aller Länder gewährleisten solle.
Berlin (epo.de). - Während in den von der Wirtschaftskrise gebeutelten EU-Ländern das Gespenst des Protektionismus umgeht, drängt die EU ihre Partner in Afrika nach wie vor weitreichende Freihandelsabkommen zu unterzeichnen - und damit ihre Märkte für Produkte aus Europa zu öffnen. Parlamentsabgeordnete und Bauernvertreter aus Kenia und Sambia äußerten jetzt in Berlin ihr Unverständnis für dieses Vorgehen, das sie als “Stich in den Rücken der Afrikaner” betrachten. Sie verlangen faire Handelsbedingungen bei der Ausgestaltung der “Economic Partnership Agreements” (EPAs).
New York (epo.de). - Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat einen Index zur Diskriminierung von Frauen in 102 Entwicklungsländern erstellt. Er soll als Instrument für eine effektive und zielgerichtete Entwicklungspolitik die Rolle und Wirkung von Diskriminierung in den einzelnen Ländern illustrieren und wurde am Donnerstag auf der 53. Sitzung der UN Kommission über den Status der Frauen in New York vorgestellt.
Köln (epo.de). - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat für das vergangene Jahr eine "moderate Ausweitung" des Neugeschäft trotz schwieriger Rahmenbedingungen gemeldet. Die Gesellschaft investierte rund 1,22 Milliarden Euro in Entwicklungs- und Schwellenländern und damit rund 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. "Entwicklungsfinanzierer wie die DEG sind angesichts der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise besonders gefordert“, sagte Winfried Polte, Sprecher der DEG-Geschäftsführung, am Mittwoch anlässlich der Jahrespressekonferenz in Köln.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"