Weltwirtschaft

Kinderarbeit in einem Steinbruch. Foto: Jugend Dritte Welt/José FeitosaBerlin (epo.de). - Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), auch bekannt als Sozialausschüsse der CDU, hat einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt, um zu gewährleisten, dass in deutschen Kommunen verwendete Importsteine ohne Kinderarbeit hergestellt wurden. "Steine, ob aus China oder Indien, sollen mit einem Zertifikat versehen sein, das eine Herstellung ohne Kinderarbeit zusichert", erklärte die Organisation am Dienstag in Berlin. Die CDA hat eine Kampagne gegen Kinderarbeit gestartet und hofft, dass das vom Bundestag verabschiedete neue Vergaberecht am 13. Februar auch vom Bundesrat angenommen wird.

Seefracht

Genf (epo.de). - Der Generalsekretär der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD), Supachai Panitchpakdi, hat eine stärkere Kooperation der Entwicklungsländer untereinander vorgeschlagen, um die Folgen der globalen Finanzkrise und der daraus resultierenden Wachstumsminderung der Volkswirtschaften des Südens abzumildern. Im Jahr 2007 habe der Süd-Süd-Handel ein Volumen von rund 2,4 Billionen US-Dollar erreicht - rund 20 Prozent des Welthandels, sagte Supachai bei einem UNCTAD-Meeting in Genf.

Public Eye Awards

Zürich/Berlin (epo.de). - Unternehmensverantwortung wird bei vielen Konzernen mittlerweile großgeschrieben. Doch noch immer gibt es schwarze Schafe - und nicht wenige global agierende Unternehmen geben sich in der Öffentlichkeit geläutert, verfolgen aber noch immer eine Strategie der Gewinnmaximierung, die sich um ökologische und soziale Verantwortung kaum kümmert. Zum zehnten Mal werden deshalb in diesem Jahr anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos die "Public Eye Awards" vergeben: Unverantwortliche Unternehmen werden mit einem Schmähpreis versehen, vorbildliches Verhalten wird mit dem "Positive Award" belohnt. Internetnutzer können noch bis zum 27. Januar darüber abstimmen, wer die Preise verdient hat.

Konsens

Berlin (epo.de). - Die fünf wichtigsten internationalen Finanzinstitutionen unterstützen die Vorschläge von Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine Reform der Sturkturen in der Weltwirtschaft. Die Chefs der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Welthandelsorganisation (WTO) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hätten sich dafür ausgesprochen, gemeinsam "eine Charta für ein nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln", sagte Merkel nach einem Treffen im Kanzleramt am Donnerstag in Berlin. Kritik äußerte das globalisierungskritische Netwerk Attac. "Da kommen die Brandstifter zusammen, um Feuerwehr zu spielen", erklärte ein Attac-Sprecher.

iwfFrankfurt (epo.de). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vorgeworfen, er habe "kaum aus den verheerenden Folgen der neoliberalen Strukturanpassungsprogramme gelernt und verabreiche "die gleiche Giftmedizin, die schon vielen Ländern geschadet und die Finanzkrise mit heraufbeschworen hat". Die deutsche Bundesregierung schlage lediglich kosmetische Änderungen in der globalen Finanzarchitektur vor.
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