1940 wird Albertus Soegijapranata zum ersten indonesischen Erzbischof ernannt. In den folgenden Jahren hält er die historischen Entwicklungen der holländischen und japanischen Besatzung sowie die der indonesischen Unabhängigkeitsbewegung in seinem Tagebuch fest. Vor diesem Hintergrund erzählt Garin Nugroho die Geschichte seiner Protagonisten: die indonesische Krankenschwester Mariyem sucht ihren Bruder, der niederländischen Soldat Robert verliert sich in Gewalt, der japanischen General Nobuzuki vermisst seine Tochter und der Kriegsfotograf Hendrick verliebt sich. Alle kämpfen ihren persönlichen und alltäglichen Kampf in einer der stürmischsten Phasen der indonesischen Geschichte. Nugroho legt dabei nicht nur besonderen Wert auf eine poetische Bildgestaltung, sondern hebt immer wieder den Wert von Vielfalt und Menschlichkeit hervor.
Einführung und Moderation: Karl Mertes, Deutsch-Indonesische Gesellschaft Köln
Diskussion mit Gerhard Kuhn, AK Indonesien im Eine Welt Forum Aachen