Demokratisierung

misereorAachen. - Angesichts der verheerenden humanitären Lage in Syrien hat MISEREOR gefordert, den Schutz der Zivilbevölkerung als dringendste Aufgabe der Völkergemeinschaft anzusehen. Die Situation in Syrien im beginnenden siebten Jahr des Krieges sei dramatisch, berichtete das katholische Hilfswerk am Dienstag in Aachen. 13,5 Millionen Menschen, darunter 5,6 Millionen Kinder, benötigten dringend humanitäre Hilfe. 470.000 Menschen seien seit Kriegsbeginn getötet und weitere 1,9 Millionen Menschen schwer verletzt worden.

whhBonn. - Nach dem Beginn der militärischen Offensive auf den Westteil der Stadt Mossul steht die Welthungerhilfe gemeinsam mit Partnern bereit, Flüchtlingsfamilien aus der schwer umkämpften irakischen Stadt zu versorgen. Mehr als 750.000 Menschen leben im Westteil der Stadt und die Vereinten Nationen befürchten, dass sich zwischen 250.000 und 400.000 von ihnen auf die Flucht machen könnten. Nahrungsmittel, Wasser sowie Brennstoff sind nach Monaten der Belagerung knapp geworden.

uno fluechtlingshilfeBonn. - Seit fast zwei Jahren tobt der Krieg im Jemen. Mit verheerenden Folgen für die Bevölkerung: Mehr als zwei Millionen Menschen sind bislang aus ihren Dörfern und Städten vertrieben worden. Insgesamt seien über 18 Millionen Jemeniten auf humanitäre Hilfe angewiesen, berichtete die UNO-Flüchtlingshilfe am Dienstag in Bonn.

gfbvGöttingen. - Europa muss sich viel stärker für ein Ende von Krieg, Rechtlosigkeit und Vertreibung im Westen des Sudan einsetzen. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch anlässlich des zweitägigen Besuchs von 16 EU-Botschaftern in Darfur, gefordert.

rog logoBerlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat die pakistanische Regierung am Freitag aufgefordert, das Verschwinden von fünf Bloggern schnell und lückenlos aufzuklären. Sie waren Anfang Januar in der Nähe der Stadt Lahore und in der Hauptstadt Islamabad verschwunden. Seitdem fehlt von ihnen jede Spur. Die Blogger haben ROG zufolge in der Vergangenheit den Einfluss der pakistanischen Armee und das Erstarken des religiösen Extremismus kritisiert. In sozialen Medien wird ihnen Gotteslästerei vorgeworfen. Blasphemie kann in Pakistan mit der Todesstrafe geahndet werden.

unicefKöln. - Rund 100 Tage nach der Offensive zur Rückeroberung der irakischen Stadt Mossul haben die Kämpfe im Ostteil der Stadt so weit nachgelassen, dass 30 Schulen wieder den Betrieb aufnehmen konnten. 16.000 Schülerinnen und Schüler in Ost-Mossul gehen mit Unterstützung von UNICEF jetzt wieder zur Schule. Währenddessen warnt UNICEF gemeinsam mit anderen internationalen Hilfsorganisationen vor der Zuspitzung der Lage von rund 750.000 Zivilisten im Westteil von Mossul.

gfbvGöttingen. - Nach dem verheerenden Selbstmordanschlag in Mali mit mindestens 60 Toten und 115 Verletzten ist laut Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Zahl der Opfer islamistischen Terrors auf 411 seit Januar 2016 gestiegen. Unter den Getöteten waren 209 Zivilisten. "Diese traurige Bilanz belegt, wie dramatisch sich die Sicherheitslage in dem westafrikanischen Staat im vergangenen Jahr verschlechtert hat", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen.

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