Demokratisierung

Berlin. - In der Nacht zum 26. März 2015 begann die von Saudi-Arabien angeführte Militäroffensive im Jemen. Seitdem herrscht am Golf von Aden ein blutiger Krieg – mit Folgen, die von den Vereinten Nationen als "schlimmste menschengemachte humanitäre Katastrophe" bezeichnet werden. Fünf Jahre nach Kriegsbeginn ruft ein breites NGO-Bündnis aus zehn europäischen Ländern zu einem digitalen Protesttag auf. Die NGOs kritisieren den europäischen Beitrag zum Leid der Menschen im Jemen. Sie setzen sich für ein EU-weites Verbot von Waffenexporten an alle Mitglieder der von Saudi-Arabien geführten Kriegskoalition ein.

oxfamBerlin. - Die humanitäre Notlage im Jemen macht die Bevölkerung des Landes in besonderem Maß anfällig für schwere oder tödliche Corona-Krankheitsverläufe. Darauf hat die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des fünften Jahrestages der Eskalation des bewaffneten Konflikts hingewiesen. Im Jemen trifft die Corona-Pandemie auf eine von Krieg und Krankheit ohnehin geschwächte Bevölkerung. Die Grenzschließungen verhindern zudem, dass die Menschen notwendige Hilfe erhalten.

caritasFreiburg. - Die Caritas stellt weitere 100.000 Euro für die Menschen in Syrien bereit, um die größte Not zu lindern. Auch im zehnten Jahr des Bürgerkriegs findet das Leid in Syrien kein Ende. "Große Sorge bereitet uns vor allem die Situation im Nordwesten des Landes, wo durch anhaltende Kämpfe fast eine Million Menschen auf der Flucht sind", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes.

diakonieBerlin. - Angesichts der anhaltenden Kämpfe in der syrischen Provinz Idlib und hunderttausender Flüchtlinge im Nordwesten Syriens hat die Diakonie Katastrophenhilfe am Mittwoch vor einer humanitäre Katastrophe gewarnt. Die Hilfsorganisation verlangte zudem einen ungehinderten Zugang humanitärer Organisationen zu den Menschen in der Region.

gfbvGöttingen. - Als "wichtigen Meilenstein im weltweiten Kampf gegen Straflosigkeit" hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die angekündigte Überstellung des früheren sudanesischen Diktators Omar Hassan al Bashir an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) bezeichnet. "Der Mann ist ein Massenmörder, der Millionen Menschenleben auf dem Gewissen hat und zahllose Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verantworten hat", erklärte GfbV-Direktor Ulrich Delius in Göttingen.

whh 150Bonn. - Die Lage in der Provinz Idlib in Nordsyrien spitzt sich dramatisch zu. Seit Wochen gibt es Luftangriffe auf Dörfer rund um strategisch wichtige Straßen. Etwa 235.000 Menschen haben allein in den vergangenen zwei Wochen ihre Heimat aus Angst vor den Kämpfen Richtung Norden verlassen. Viele haben Zuflucht in den Flüchtlingslagern in der Nähe der türkischen Grenze gesucht. Die Kapazitäten dort sind erschöpft und für die neuen Flüchtlinge gibt es kaum noch Unterstützung. Deshalb hat die Welthungerhilfe 100.000 Euro Soforthilfe bereit gestellt.

careBerlin. - Ein Jahr nach dem Stockholmer Abkommen ist die Hafenstadt Hodeida immer noch der gefährlichste Ort für Zivilisten im Jemen. Daran haben 15 internationale Hilfsorganisationen in einem gemeinsamen Statement erinnert, darunter CARE, Aktion gegen den Hunger, Handicap International, International Rescue Committee, Islamic Relief Deutschland, NRC Flüchtlingshilfen und Oxfam.

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