Kabul/Bonn (epo.de). - Rund 670 Angriffe auf Schulen, vor allem Mädchenschulen, wurden im Jahr 2008 in Afghanistan verzeichnet. Mehr Engagement der lokalen Gemeinden und weniger sichtbare Einflussnahme von Regierung und Militär können das Risiko von Angriffen vermindern. Zu diesem Schluss kommt die Studie "Bildung unter Beschuss. Angriffe auf Bildungseinrichtungen in Afghanistan", die die Hilfsorganisation CARE gemeinsam mit der afghanischen Regierung und der Weltbank am Montag veröffentlichte.
Conakry/Berlin (epo.de). - Das Militärregime in Guinea hat einem Vertreter der Internationalen Liga für Menschenrechte bei der Afrikanischen Union, der ein Massaker an Oppositionellen untersuchen wollte, die Einreise verweigert. Der ständige Vertreter der Menschenrechtsliga, Mabassa Fall, kritisierte die Entscheidung. Nur wenn die Wahrheit ans Licht komme, könne es Gerechtigkeit geben, sagte Fall.
Berlin (epo.de). - Armut und Arbeitslosigkeit sind für 70 Prozent der Bevölkerung in Afghanistan die Hauptursachen für den andauernden bewaffneten Konflikt in ihrem Land. Das zeigt eine Umfrage von Oxfam und mehreren afghanischen Partnerorganisationen. An zweiter Stelle nennen die Befragten die schwache afghanische Regierung sowie Korruption. Die Taliban und die Einmischung von Nachbarstaaten werden als die dritt- und viertwichtigsten Ursachen angesehen.
Mannheim (epo.de). - Das Bundeskriminalamt hat am Dienstag zwei in Deutschland lebende mutmassliche Anführer der im Kongo operierenden Hutu-Miliz FDLR festgenommen. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft wurden Ignace Murwanashyaka (Foto) und Straton Musoni in Mannheim beziehungsweise Nürtingen verhaftet, wo sie im Exil lebten. Ihnen werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen vorgeworfen.
Berlin (epo.de). - Seit Beginn der Großoffensive der pakistanischen Armee gegen die Taliban in Waziristan dringen nur noch von den Militärs gefilterte Informationen an die Öffentlichkeit. Reporter ohne Grenzen (ROG) hat jetzt einen besseren Zugang zu der Region für Journalisten gefordert. "Die derzeitigen Beschränkungen für pakistanische und ausländische Medien sind inakzeptabel, trotz der unbestreitbaren Risiken für Journalisten", erklärte ROG in Berlin.
San Salvador (epo.de). - In El Salvador benötigen nach den schweren Regenfällen der vergangenen Tage nach Schätzungen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) rund 10.000 Menschen dringend Nahrungsmittelhilfe. Mehr als 120 Menschen kamen bislang in dem mittelamerikanischen Land durch die Unwetter und die durch sie ausgelösten Erdrutsche ums Leben.
Scharm-el-Scheik/Berlin (epo.de). - Die Volksrepublik China will afrikanischen Ländern in den kommenden drei Jahren rund zehn Millionen US-Dollar an verbilligten Krediten gewähren und ärmeren Staaten die Schulden erlassen. Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao erklärte beim China-Afrika-Gipfel im ägyptischen Scharm-el-Scheik, China sei bereit, die Zusammenarbeit mit Afrika zu vertiefen. Die zweitägigen Beratungen über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit gehen am Montag zu Ende.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"