Berlin (epo.de). - Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich dramatisch verschlechtert. Am meisten leidet die afghanische Zivilbevölkerung. Zunehmend werden auch humanitäre Helfer zum Ziel von Anschlägen. Die Vereinten Nationen verlegten nach dem Anschlag auf das UN-Gästehaus in Kabul mit fünf Todesopfern die Hälfte ihrer rund 1200 Mitarbeiter in weniger gefährdete Regionen oder außer Landes. Hilfsorganisationen fordern schon seit langem einen radikalen Kurswechsel in der Afghanistan-Strategie. Eine Konferenz des Verbandes Entwicklungspolitik (VENRO) soll sich am 24. November in Berlin mit der Thematik befassen.
Berlin (epo.de). - Eine Internet-Plattform, auf der die Wähler die eigenen politischen Positionen mit denen der Parteien abgleichen können, ist in westlichen Ländern fast schon Standard. Einen solchen "Wahl-O-Maten" gibt es jetzt auch für den Sudan, wo im April 2010 die ersten freien Wahlen seit 1986 stattfinden. Unter dem Namen "Sudan Electionnaire" ist die Plattform in englischer und arabischer Sprache verfügbar.
Caracas/Berlin (epo.de). - Die Schweinegrippe-Epidemie hat jetzt auch das Volk der Yanomami im Amazonas-Gebiet erfasst. Sieben Mitglieder der in Venezuela lebenden Yanomami seien in den letzten zwei Wochen an der Krankheit gestorben, teilte die Hilfsorganisation Survival International am Mittwoch in Berlin mit. Die Regierung Venezuelas habe das Gebiet absperren lassen und medizinische Hilfe in die Region entsandt. Es wird angenommen, dass sich weitere tausend Yanomami mit dem Schweinegrippevirus infiziert haben.
Tegucigalpa/Berlin (epo.de). - In Honduras zeichnet sich eine Lösung der seit vier Monaten andauernden Regierungskrise ab. Interimspräsident Roberto Micheletti und der gestürzte Präsident Manuel Zelaya unterzeichneten nach Angaben der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) am Donnerstag abend ein Abkommen, das Zelaya die Rückkehr an die Macht erlauben könnte. Die US-amerikanische Außenministerin Hillary Clinton sprach von einer "historischen Vereinbarung".
Berlin (epo.de). - 125 Jahre nach der Berliner Afrika-Konferenz, die den "schwarzen Kontinent" unter den Kolonialmächten aufteilte, will ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Gruppen die damaligen Ereignisse aufarbeiten. Eine Kampagne soll unter dem Motto "erinnern, aufarbeiten, wiedergutmachen" drei Monate lang - so lange dauerte die Konferenz 1884/85 - mit Veranstaltungen auf die Opfer von Rassismus und Kolonialismus aufmerksam machen.
Brüssel (epo.de). - Nach der Westafrikanischen Wirtschafts-Gemeinschaft ECOWAS hat auch die Europäische Union Sanktionen gegen das Militärregime in Guinea verhängt. Nach Angaben des schwedischen EU-Ratsvorsitzes gehören dazu ein Waffenembargo, das Einfrieren des Vermögens der Militärjunta und Einreiseverbote für die Beteiligten an einem Massaker an der Opposition am 28. September.
Freiburg (epo.de). - Der Südsudan steht fünf Jahre nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrages mit den islamischen Norden des Landes nach Einschätzung der Caritas an einem Scheideweg. Eine seit zwei Jahren anhaltende Dürre verschärfe die Konflikte um Wasser, Vieh und Weidegründe, erklärte die Hilfsorganisation am Montag in Freiburg. Durch Angriffe der nordugandischen Rebellenbewegung Lord's Resistance Army (LRA) wachse erneut die Gewalt in der Region. 1,5 Millionen Menschen seien akut von Hunger bedroht.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"