Demokratisierung

uno fluechtlingshilfeBonn. - Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit hat sich in der Sahelzone, in West- und Zentralafrika die Sicherheitslage und die humanitäre Situation drastisch verschlechtert. Inzwischen seien 1,2 Millionen Menschen in die Nachbarländer geflüchtet, berichtete die UNO-Flüchtlingshilfe am Mittwoch in Bonn. Fünf Millionen Menschen leben derzeit als Binnenvertriebene, als Flüchtlinge im eigenen Land.

caritasFreiburg. - Die Versorgungskrise in Venezuela nimmt für immer größere Teile der Bevölkerung bedrohliche Ausmaße an. "Es ist bedrückend zu erleben, dass ein Großteil der Venezolaner sich aus eigener Kraft das Überleben nicht mehr sichern kann", berichtete Caritas-Nothilfe-Koordinator Gernot Ritthaler. Die Hyper-Inflation im Land habe die Mittelschicht zum Verschwinden gebracht, 87 Prozent der Bevölkerung leben laut Caritas Venezuela mittlerweile unterhalb der Armutsgrenze.

amerika 21Rio de Janeiro. - Nach der Anklage gegen den Investigativ-Journalisten Glenn Greenwald wegen "Cyber-Kriminalität" und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung haben Richter und internationale Presseorganisationen die brasilianische Staatsanwaltschaft aufgefordert, die Anklage fallen zu lassen. Greenwald sowie namhafte Juristen sprechen von politischer Vergeltung für kritische Berichterstattung und zweifeln an der Unparteilichkeit der brasilianischen Justiz. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Montag berichtet.

misereorAachen. - MISEREOR ist in großer Sorge um die Sicherheit seiner Partnerorganisationen in der kolumbianischen Pazifikregion. "Einer der Sprecher der afrokolumbianischen Gemeinschaften und der autonomen Interethnischen Wahrheitskommission, Leyner Palacios, wird akut mit dem Tod bedroht. Nachdem kürzlich Nachfolgeorganisationen der Paramilitärs den Ort Bojayá besetzt haben, hat diese Drohung einen sehr realen Hintergrund", berichtete Stefan Tuschen, Länderreferent für Kolumbien beim Werk für Entwicklungszusammenarbeit in Aachen.

behBerlin. - Am 12. Januar 2010 traf ein schweres Erdbeben Haiti und löste eine der bisher größten humanitären Katastrophen des 21. Jahrhunderts aus. Über 300.000 Menschen starben, in manchen Regionen des Landes lagen bis zu 90 Prozent der Gebäude in Trümmern. Zehn Jahre nach dem Beben beklagt das Bündnis Entwicklung Hilft, "dass sich die Lage verschlechtert hat". Jede Woche gehen zehntausende Menschen gegen die unerträgliche Armut auf die Straße.

uni freibungFreiburg. - Die Universität Freiburg und das Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI) haben gemeinsam das erste Zentrum für Afrikaforschung in Baden-Württemberg gegründet. Das "Africa Centre für Transregional Research" (ACT) soll Forschung mit Bezug zu Afrika leisten, den Austausch mit afrikanischen Forschenden fördern und gemeinsame Publikationen herausgeben. Senat und Universitätsrat der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg haben der Gründung des neuen universitären Zentrums einstimmig zugestimmt.

amerika 21Caracas. - Das Parlament Venezuelas, die Nationalversammlung (Asamblea Nacional, AN) hat einen neuen Parlamentspräsidenten gewählt. Der Abgeordnete Luis Parra von der Oppositionspartei Primero Justicia (Gerechtigkeit zuerst) wird der Abgeordnetenversammlung für ein Jahr vorsitzen. Dies hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag berichtet.

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