Demokratisierung

US Marines in der Farah Provinz, Afghanistan - U.S. DoDKabul/Berlin (epo.de). - Fast 4.000 US-Marinesoldaten und rund 650 afghanische Soldaten haben am frühen Donnerstag morgen eine massive Offensive gegen mutmassliche Taliban-Kämpfer in der südafghanischen Provinz Helmand begonnen. Das massive Vorgehen soll nach Angaben der US-Militärführung die Taliban daran hindern, weiterhin Dörfer und Städte sowie den Drogenanbau zu kontrollieren. Das afghanische Verteidigungsministerium erklärte, man wolle die Kontrolle über die Distrikte zurückerobern, auch um die Durchführung der für 20. August geplanten Präsidentschaftswahlen sicherstellen zu können.
Präsident Zelaya. Foto: Wikimedia CommonsBerlin (epo.de). - Während der gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya Rosales (Foto) angekündigt hat, er wolle am Donnerstag in Begleitung von OAS-Generalsekretär José Miguel Insulza in sein Land zurückkehren, mehren sich Berichte über Verhaftungen und die gewaltsame Unterdrückung der Protestbewegung gegen den Putsch des Militärs. Das bischöfliche Hilfswerk MISEREOR und die internationale Menschenrechtsorganisation FIAN baten am Dienstag Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), sich für die Wiederherstellung der Demokratie und den Schutz der Menschenrechte in Honduras einzusetzen.
NigerdeltaBerlin (epo.de). - Die Ölförderung im Nigerdelta ist die Ursache eines Teufelskreises von Umweltverschmutzung, Armut und Menschenrechtsverletzungen und nimmt den Bewohnern im Süden Nigerias die Lebensgrundlage. Das ist das Fazit des Berichts "Nigeria: Petroleum, Pollution and Poverty in the Niger Delta", den Amnesty International (ai) am Dienstag veröffentlicht hat. Shell und andere Erdölkonzerne müssten endlich die Verantwortung für die von ihnen verursachten Schäden übernehmen, fordert die Menschenrechtsorganisation.
Gaza-BerichtGenf (epo.de). – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) weist in einem neuen Bericht auf die verzweifelte Lage von eineinhalb Millionen Menschen im Gaza-Streifen hin. Sechs Monate nach der israelischen Militäroperation in Gaza könnten die Bewohner des Gebiets immer noch kein neues Leben aufbauen. Sie seien "in Verzweiflung gefangen", erklärte das IKRK am Montag in Genf. Die Bevölkerung habe immer mehr Mühe zu überleben, Schwerkranke würden nicht versorgt. Tausende seien nach der Zerstörung ihrer Häuser ohne angemessene Unterkunft.
Foto: Manuel Zelaya Rosales 2006. Wikimedia CommonsTegucigalpa/Berlin (epo.de). - Die Absetzung des honduranischen Präsidenten Manuel Zelaya Rosales durch das Militär ist international scharf verurteilt worden. Zelaya war nur eine Stunde vor einem umstrittenen Referendum von Soldaten festgenommen und nach Costa Rica ins Exil gebracht worden. Zelaya sprach in Costa Rice von einer "Entführung" und einem "Putsch". Das Parlament in Honduras wählte unterdessen den Parlamentspräsidenten Roberto Micheletti als Interims-Staatschef bis zu den im November geplanten Präsidentschaftswahlen.
somaliaWashington (epo.de). - Die US-Regierung hat ein Schiffsladung mit Waffen und Munition nach Somalia geschickt, um die Regierung im Kampf gegen radikalislamische Milizen zu unterstützen. Nach einem Bericht der "Washington Post" vom Donnerstag will die Obama-Administration damit eine Machtübernahme "islamistischer Rebellen mit angeblichen Verbindungen zur Al Kaida" verhindern.
stop epaMonrovia/Bonn (epo.de). - Kirchenpräsidenten und Bischöfe aus 13 Ländern Westafrikas haben ihre Regierungen aufgefordert, den vorliegenden Vertragsentwurf zu einem Wirtschaftsabkommen (EPA) mit der Europäischen Union nicht zu unterzeichnen. Sie verlangen von der EU angesichts der Finanzkrise ein Aussetzen der Verhandlungen sowie ein Ende der Agrarsubventionen. Die Kirchenführer vertreten zusammen mehr als 80 Millionen Christinnen und Christen.
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