Demokratisierung

rog logo Berlin. - In den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 sind in Mexiko mindestens acht Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit ermordet worden - mehr als in jedem anderen Land der Welt. Das letzte Opfer war Rogelio Barragán Pérez, Leiter des Nachrichtenportals Guerrero Al Instante, der am Dienstag im Bundesstaat Morelos tot aufgefunden wurde. Bereits vor dem Mord an Barragán Pérez hatte sich jeder vierte Todesfall von Medienschaffenden weltweit – 7 der 28 von Reporter ohne Grenzen (ROG) dokumentierten Fälle – in diesem Jahr in Mexiko ereignet.

careBerlin. - 2014 flohen hunderttausende Jesiden aufgrund von schrecklichen Angriffen und Verfolgungen aus dem Sindschar, einer Region im Irak, die zuvor wenig internationale Aufmerksamkeit erhalten hatte. Fünf Jahre danach warnt die internationale Hilfsorganisation CARE, ein weiterer Rückgang der humanitären Hilfsgelder für den Nordirak könnte zahlreiche Menschenleben gefährden.

amerika 21Washington. - Guatemalas Innenminister Enrique Degenhardt hat eine kontroverse Vereinbarung mit der US-Regierung unterzeichnet, die das mittelamerikanische Land de facto zu einem sicheren Drittstaat erklärt. Das guatemaltekische Verfassungsgericht hatte Präsident James Morales jedoch unlängst untersagt, einen Staatsvertrag ähnlichen Inhalts ohne Zustimmung des Kongresses zu unterschreiben. In Guatemala werde deshalb die Rechtmäßigkeit des nun unterschriebenen Übereinkommens bezweifelt, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag.

amerika 21Caracas. - Die Repräsentanten der Blockfreien-Bewegung (Non-Aligned Movement, NAM), die 120 Staaten vertreten, haben in einer Erklärung die feindliche Politik der USA gegen Venezuela verurteilt. Sie forderten die Regierung der USA auf, die gegen Venezuela verhängten wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen unverzüglich aufzuheben. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag berichtet.

caritasFreiburg. - In Kolumbien beteiligen sich erstmals ehemalige Kämpfer der Farc-Guerilla aktiv an der Beseitigung der von ihnen während des Bürgerkrieges landesweit gelegten Landminen. Das von Caritas Kolumbien initiierte Hilfsprojekt soll die Zivilbevölkerung besser vor den Gefahren der ungezählten, im Land vergrabenen Landminen schützen. Zugleich soll den Ex-Kombattanten die Gelegenheit gegeben werden, in der Vergangenheit begangenes Leid im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv wiedergutzumachen.

difaem Berlin. - In der Demokratischen Republik Kongo wird sexualisierte Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe eingesetzt, um den sozialen Zusammenhalt von Familien und der Gesellschaft zu zerstören. Die Gewalt wird durch den Kampf um Rohstoffe vorangetrieben, die für die Produktion von Mobiltelefonen und Batterien genutzt werden. Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege setzt sich für die Gesundheit und Rechte der Frauen im Kongo ein. Mit einer Resolution ruft der Arzt und Menschenrechtsaktivist die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, sich für ein Ende der Gewalt und der Straflosigkeit im Kongo und für eine faire Rohstoffbeschaffung einzusetzen.

amerika 21Minas Gerais. - Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais hat die parlamentarische Untersuchungskommission ihre Anhörungen und Untersuchungen zum Dammbruch von Brumadinho vom 25. Januar dieses Jahres fortgesetzt. Dabei kamen neuesten Erkenntnissen zufolge mindestens 246 Menschen ums Leben, weitere 24 werden immer noch vermisst. Laut einer Zeugenaussage deuteten Überwachungsdaten schon elf Tage vor dem Dammbruch auf Schäden hin, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.