Migration

pro asyl logo 200Frankfurt/Main, - "Als Gipfel der Schande" hat PRO ASYL Geschäftsführer Günter Burkhardt die gestrigen Beschlüsse der Europäischen Union kritisiert. "Die EU begeht einen Verrat an ihren Werten und an den Flüchtlingen." PRO ASYL appelliert an das EU-Parlament den gesamten EU-Haushalt solange zu sperren, bis eine zivile europäische Seenotrettung installiert wird. Statt Seenotrettung setze die EU auf Abwehr und Abschreckung. "Wer die Boote der Schlepper zerstört, trifft damit auch die Flüchtlinge.", warnte Günter Burkhardt. Die EU ziehe nun einen weiteren Wall um die Festung Europa.

Die Menschenrechtsorganisation medico international und seine Partnerorganisation AME aus Mali haben den am Donnerstag diskutierten Zehn-Punkte-Plan der EU als "Falle für Flüchtlinge" kritisiert. Statt Migration als Antwort auf die destruktiven Folgen der Globalisierung anzuerkennen, stehe weiterhin Abschottung und Selektion auf der Tagesordnung. Katja Maurer und Sabine Eckart von medico international interviewten Ousmane Diarra von der malischen Abgeschobenen-Organisation AME zu dem Zehn-Punkte-Plan.

Ali Sandeed 200Berlin. - Ali Sandeed (26) ist ein im Libanon lebender syrischer Flüchtling aus dem palästinensischen Jarmuk-Camp in Damaskus. In einem Kommentar für CARE zum aktuellen Flüchtlingsdrama im Mittelmeer schreibt er darüber, was es bedeutet, Flüchtling zu sein, was er sich von europäischen und anderen Politikern wünscht, und warum Frieden die einzige langfristige Lösung ist.

EU flaggeBrüssel. - Am Donnerstag befasst sich ein Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel mit den Konsequenzen aus den jüngsten "Katastrophen" im Mittelmeer. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben den für das Gipfeltreffen vorbereiteten Zehn-Punkte-Plan als unzureichend kritisiert. Sehr viel Erhellendes wird von dem Gipfel nicht zu erwarten sein. Was geschehen müsste, hat Roland Röder von der Aktion 3. Welt Saar in einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk auf den Punkt gebracht.

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Berlin. - Vor dem EU-Sondergipfel hat Amnesty International umfassende Maßnahmen gefordert, um das Massensterben im Mittelmeer zu beenden. In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Europe's sinking shame: The failure to save refugees and migrants at sea" dokumentiert die Menschenrechtsorganisation Zeugenaussagen von Überlebenden der Schiffsunglücke der letzten Monate und fordert den Aufbau einer umfassenden europäischen Seenotrettung im Mittelmeer.



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