Hintergrund

ILO"Die Liberalisierung des Handels und der Kapitalströme im Verein mit enormen Verbesserungen im Bereich der Kommunikation und des Transports bedeutet jedoch, dass mehr und mehr Arbeitnehmer und Arbeitgeber zunehmend in einem globalen Markt konkurrieren", schreibt der Generalsekretär der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, Juan Somavia, in seinem Bericht für die Internationale Arbeitskonferenz, die in den ersten zwei Juni-Wochen in Genf getagt hat. Der Bericht unter dem Titel "Sich wandelnde Strukturen in der Welt der Arbeit" analysiert detailliert, wie sich die wirtschaftliche Globalisierung auf die Arbeitsmärkte in Industrie- und Entwicklungsländern auswirkt. In seiner Einleitung schreibt der ILO-Generalsekretär: "Die Forderung nach Gerechtigkeit im Funktionieren der globalen Märkte und fairen Regeln für die Globalisierung nimmt rasch zu." Die ILO setzt sich in dieser Situation für eine menschenwürdige Arbeit als globalem Ziel ein.
Wasser und Frauen StudieHamburg (epo). - In der entwicklungspolitischen Diskussion ist mittlerweile unbestritten, dass Frauen und Mädchen in besonderem Maße leiden, wenn der Zugang zu sauberem Wasser in der Nähe und eine sanitäre Entsorgung fehlen. Vier internationale Organisationen haben nun einen Bericht erarbeitet, der mit vielen Beispielen belegt, wie positiv sich Schritte zur Verbesserung der Versorgung und Entsorgung auf die Gesundheit und die Lebenssituation von Frauen und Mädchen auswirken. Der Bericht trägt den Titel "For her it's the big issue - Putting women in the centre of water supply, sanitation and hygiene" und wurde veröffentlicht von UNICEF, Gender and Water Alliance, Norwegian Ministry of Foreign Affairs und Water Supply and Sanitation Collaborative Council.

Karikatur von GraffBerlin (epo). - Der Vorgang wird als "Karikaturen-Streit" in die Geschichte eingehen. Ein scheinbar banaler Anlass - die Veröffentlichung von einem Dutzend Mohammed-Karikaturen in der zumindest in der Vergangenheit rechtslastigen dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" - rief Massendemonstrationen in der gesamten islamischen Welt hervor, im Nahen Osten, im Mahgreb, vor allem in Afghanistan, im Iran und in Syrien, aber auch in Malaysia und im größten islamischen Land, Indonesien. Der Westen trat daraufhin geschlossen zur "Verteidigung der Pressefreiheit" an. Politische Kommentatoren konstatierten den von Samuel P. Huntington konstatierte "Kampf der Zivilisationen".

Hands off Tanzania (WDM)Dar es Salaam/Hamburg (epo). -  Das deutsche Unternehmen Gauff Ingenieure und der britische Konzern Biwater haben den Staat Tansania nach der gescheiterten Privatisierung der Wasserversorgung in Dar es Salaam auf Schadenersatz verklagt. Dies hat die britische Lobby-Organisation "World Development Movement" (WDM) bekannt gegeben. WDM startete bereits am 1. Dezember in Großbritannien eine Kampagne dagegen, dass eines der ärmsten Länder der Welt nach dem desaströsen Ende des Privatisierungsprojekts nun auch noch hohe Zahlungen an die privaten Betreiber leisten soll.

Hongkong/Berlin (epo). - Barbara Unm??ig. Foto: Heinrich B?ll Stiftung In Hongkong versammeln sich vom 13. bis 18. Dezember Delegierte aus 149 Ländern zur Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO). Der WTO Gipfel soll die sogenannte "Entwicklungsrunde" (Doha-Runde) der Welthandelsgespräche zu einem Abschluss bringen, die die Interessen der Länder des Südens stärker berücksichtigen sollte. Dieses Unterfangen gilt als weitgehend gescheitert, da die Industriestaaten und ihre global agierenden Konzerne die Verhandlungen dominieren. Im epo Interview plädiert Barbara Unmüßig, Vorstandsvorsitzende der Grünen-nahen Heinrich Böll Stiftung (HBS), dennoch für eine differenzierte Betrachtungsweise der Welthandelsorganisation. Fest steht für sie: "Die Ergebnisse  von Hongkong müssen sich daran messen lassen, ob sie wirklich entwicklungsverträglich im Sinne des Mandats der Doha-Runde sind. Falls nicht, ist es besser die Verhandlungen werden verschoben."

Hongkong/Berlin (epo). - Barbara Unm??ig. Foto: Heinrich B?ll Stiftung In Hongkong versammeln sich vom 13. bis 18. Dezember Delegierte aus 149 Ländern zur Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO). Der WTO Gipfel soll die sogenannte "Entwicklungsrunde" (Doha-Runde) der Welthandelsgespräche zu einem Abschluss bringen, die die Interessen der Länder des Südens stärker berücksichtigen sollte. Dieses Unterfangen gilt als weitgehend gescheitert, da die Industriestaaten und ihre global agierenden Konzerne die Verhandlungen dominieren. Im epo Interview plädiert Barbara Unmüßig, Vorstandsvorsitzende der Grünen-nahen Heinrich Böll Stiftung (HBS), dennoch für eine differenzierte Betrachtungsweise der Welthandelsorganisation. Fest steht für sie: "Die Ergebnisse  von Hongkong müssen sich daran messen lassen, ob sie wirklich entwicklungsverträglich im Sinne des Mandats der Doha-Runde sind. Falls nicht, ist es besser die Verhandlungen werden verschoben."

RWEEssen (epo). - Der Essener RWE-Konzern hat sich entschlossen, sein internationales Wasserengagement auf ein Minimum zu reduzieren. Der Aufsichtsrat beschloss am 4. November 2005, die Tochterunternehmen Thames Water und American Water zu veräußern. Damit geht nach nur einem halben Jahrzehnt der Ausflug des RWE-Konzerns in das globale Wassergeschäft wieder zu Ende. Nachfolgend eine Analyse dieser Entwicklung von Frank Kürschner-Pelkmann.

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