misereorAachen. - Pirmin Spiegel ist nach zwölf Jahren Amtszeit als Hauptgeschäftsführer von Misereor mit einem feierlichen Gottesdienst und anschließendem Empfang verabschiedet worden. Zum 1. Juli tritt Dr. Andreas Frick (60) seine Nachfolge als Vorstandsvorsitzender der katholischen Organisation an.


„Wir kämpfen dafür, dass jeder und jede einen Platz am Tisch des Lebens hat“. Ein Satz, der zu den Kernbotschaften Spiegels in seiner Zeit als Misereor-Chef gehört. Der 66-Jährige, der aus Großfischlingen in Rheinland-Pfalz stammt, als Pfarrer in der Diözese Speyer und insgesamt 15 Jahre im Nordosten Brasiliens wirkte, zeigt sich davon überzeugt, dass eine gerechtere und fairere Welt möglich ist. Eine Welt, in der jedem Menschen ein gutes und würdevolles Leben zuteil wird – und zwar ohne dass die natürlichen Grenzen des Planeten Erde dabei überschritten werden.

Ein Dank aus Brasilien

„Aus Anlass der Amtsübergabe von Pirmin Spiegel möchten wir unsere Dankbarkeit für die Hilfe zum Ausdruck bringen, die wir von Misereor für die Sache der indigenen Völker zur Verteidigung ihres Lebens und ihrer Territorien in Brasilien immer wieder erfahren haben. In der solidarischen und geschwisterlichen Nähe Misereors kam stets eine tiefe Verbundenheit und Weggemeinschaft mit den indigenen Völkern und dem Eingeborenen Missionsrat (Cimi) zum Ausdruck“, sagte der in Brasilien lebende katholische Theologe Paulo Süss als Gast der Veranstaltung, zu der unter anderen auch der für Misereor zuständige Freiburger Erzbischof Stephan Burger, der Leiter der NRW-Staatskanzlei und Landesminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien, Nathanael Liminski, sowie der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, gekommen waren.

Dr. Andreas Frick wird als künftiger Hauptgeschäftsführer von Misereor umfassende Veränderungsprozesse leiten und in einer Vielzahl von Tätigkeitsbereichen Verantwortung übernehmen. Den Alltag und das Leben von Menschen in Ländern mit hoher Armutsquote in Afrika, Asien und Lateinamerika kennt Frick aus eigener Anschauung und persönlichen Begegnungen in Bolivien, Kolumbien, Indien und Pakistan bzw. aus langjähriger Projektbegleitung mit Partnern in Burkina Faso und Ghana.

In großer weltweiter Verantwortung

Der 1964 in Aachen geborene Theologe wurde nach seinem Studium in Frankfurt und Rom im Jahr 1989 zum Priester geweiht. Nach Jahren als Kaplan in Meerbusch-Osterath wirkte Frick in Aachen als Domvikar, als Leiter der Pfarre St. Foillan und als Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden in Aachen-Mitte. In Eschweiler leitete er die Pfarre St. Peter und Paul und war Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden in Eschweiler Mitte. Frick war darüber hinaus als Direktor am Pauluskolleg in Bonn, dem früheren Theologenkonvikt des Bistums Aachen, und als Richter am kirchlichen Arbeitsgericht der nordrhein-westfälischen Bistümer tätig. Von Januar 2015 bis Dezember 2023 wirkte Frick als Generalvikar des Bistums Aachen.

„Misereor steht in großer, weltweit anerkannter Verantwortung. In die trete ich mit Freude und aller mir verfügbaren Kraft ein: Mit Ihnen allen und den Partnern weltweit werden wir diesen gemeinsamen Weg fortsetzen und die Zukunft Misereors weiter gestalten“, sagte Frick.

Quelle: www.misereor.de


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