Wirtschaft

urgewaldUtrecht (epo.de). - "Alle reden von Nachhaltigkeit - doch kaum einer setzt sie auch um." So lautet das ernüchternde Fazit einer international vergleichenden Studie, die das NRO-Netzwerk Bank Track am Mittwoch in Utrecht der Öffentlichkeit vorstellte. In dem umfangreichen Bericht "Mind the gap: Benchmarking the credit policies of major international banks" werden die Nachhaltigkeitsbemühungen von 45 Großbanken kritisch unter die Lupe genommen, darunter auch die drei deutschen Banken Deutsche Bank, WestLB und die HypoVereinsbank.
BfdWBonn/Stuttgart (epo.de). - "Brot für die Welt" und der Evangelische Entwicklungsdienst EED haben die Umschichtung von Einsparungen beim Agraretat 2008 zugunsten des europäischen Forschungsprojektes Galileo kritisiert. "Es ist ein Skandal, dass das Geld völlig sachfremd und entgegen jeglicher Haushaltspolitik für Spitzentechnologie anstatt für die Hungerbekämpfung ausgegeben wird", erklärte Bernhard Walter, Agrarexperte bei "Brot für die Welt".
EEDBonn (epo.de). - Die EU-Kommission hat auf Drängen europäischer Lobbyisten beschlossen, den Export von Schweinefleisch ab sofort mit bis zu 54,00 Euro pro 100 kg zu subventionieren. Das berichtete der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) am Dienstag in Bonn. Grund für diese Maßnahme seien die zyklusbedingten niedrigen Marktpreise für Schweinefleisch in Europa und die gleichzeitig hohen Futtermittelpreise. Die beschlossenen Exporterstattungen seien für die Ausfuhr in alle Länder außerhalb der EU und somit auch für den Export in Entwicklungsländer gültig.
FIANKöln/Aachen (epo.de). - Die Bundesregierung hat am Montag in Berlin die internationale Konferenz "Politik gegen Hunger" unter dem Motto "Bioenergie und Ernährungssicherheit" eröffnet. Zum Auftakt der Konferenz forderten FIAN und Misereor, dass den Bekenntnissen zu den Menschenrechten und Umweltschutz auch Taten folgen. Die Bundesregierung habe auf Druck der Industrie und entgegen massiven Einwänden vieler Umwelt-, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen selbst minimale Sozialstandards aus der Nachhaltigkeitsverordnung für Agrartreibstoffe gestrichen.
WeltbankgruppeBerlin (epo.de). - Am Ende der Wiederauffüllungskonferenz für die International Development Association (IDA) haben die 45 Geberstaaten der Weltbanktochter am Freitag insgesamt 30,6 Mrd. Euro für die kommenden drei Jahre zugesagt. Die International Development Association konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die ärmsten Entwicklungsländer. Wiederauffüllungen finden alle drei Jahre statt. Die Bundesregierung wertete das Ergebnis der zweitägigen Verhandlungen als Stärkung der Weltbank.
erlassjahr.deDüsseldorf (epo.de). - Bei der Konferenz zur Wiederauffüllung der Weltbank-Tochter IDA am 13./14. Dezember in Berlin stehen nach Auffassung des bundesweiten Entschuldungsbündnisses erlassjahr.de nicht die finanziellen Ressourcen für die ärmsten Länder auf dem Spiel, sondern die institutionellen Eigeninteressen der Weltbank. Die zinsgünstigen Kredite der IDA kämen wesentlich aus den Entwicklungshilfebudgets der reichen Länder, kritisierte erlassjahr.de.
WBBerlin (epo.de). - Ein breites Aktionsbündnis aus Umwelt- und Entwicklungsorganisationen hat am Donnerstag in Berlin gegen die "schädliche Energie- und Wirtschaftsagenda der Weltbank" protestiert. Anlass war eine Tagung der mehr als 40 Geberländer der Weltbank in Berlin, um ihre Einzahlungen in die Weltbanktochter "International Development Association" (IDA) festzulegen. Das Aktionsbündnis fordert einen Kurswechsel in der Energie- und Wirtschaftspolitik der Weltbank.
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