Berlin (epo.de). - Die in Genf präsentierten Vorschläge der Welthandelsorganisation (WTO) für die Handelsverhandlungen bieten den Entwicklungsländern zu wenig und kosten sie zu viel, als dass sie eine Basis für Entwicklung darstellen würden. Zu diesem Ergebnis kommt Oxfam Deutschland in einer am Donnerstag vorgelegten Analyse der WTO-Vorschläge.
Bonn/Stuttgart (epo.de). - Die Zivilgesellschaft in Zentralafrika, darunter zahlreiche Partner von Evangelischem Entwicklungsdienst (EED) und "Brot für die Welt", äußert heftige Kritik an den Freihandelsabkommen (EPA), die zurzeit zwischen EU und 79 Staaten aus Afrika, der Karibik und dem pazifischen Raum (AKP) verhandelt werden. Vertreter von Kirchen, Bauernorganisationen, Gewerkschaften und Unternehmen aus sieben zentralafrikanischen Staaten forderten bei einer Konferenz in Kamerun gerechte Handelsbeziehungen, die eine ökonomische und soziale Entwicklung fördern.
Bhopal/Berlin (epo.de). - Rund 12.000 Menschen protestieren in Zentralindien gegen den Omkareshwar Staudamm. Mit einem Sitzstreik vor den Regierungsgebäuden in der Landeshauptstadt Bhopal wollen die Kleinbauern, Adivasi (indische Ureinwohner) und Dalits (Unberührbare) die Überflutung ihrer Dörfer im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh verhindern. Zwei Mitglieder einer lokalen Umweltorganisation befänden sich bereits seit 36 Tagen im Hungerstreik, berichtete die deutsche NRO "urgewald" am Donnerstag.
Berlin (epo.de). - Menschen mit Migrationshintergrund haben es auf dem deutschen Arbeitsmarkt deutlich schwererer, eine angemessene Beschäftigung zu finden als Personen ohne Migrationshintergrund. Dies ist zum Teil auf das geringere Bildungsniveau von Migranten zurückzuführen. Doch auch bei gleicher Bildung schneiden Migranten und deren Kinder deutlich schlechter ab als die übrige Bevölkerung. Zu diesem Ergebnis kommt die OECD-Studie "Jobs for Immigrants - Labour Market Integration in Australia, Denmark, Germany and Sweden", die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.
Brüssel (epo.de). - Um die Neubesetzung des Chefpostens beim Internationalen Währungsfonds (IWF) ist ein Streit zwischen der EU-Kommission und Schwellenländern entbrannt. Die EU-Kommission sezt sich für einen Europäer an der IWF-Spitze ein, während aufstrebende Schwellenländer wie Indien oder Brasilien die traditionelle Regelung kritisieren, dass die Europäer stets den IWF-Chef und die USA den Präsidenten der Weltbank stellen.
Stuttgart (epo.de). - Anlässlich der Aktionärsversammlung der Züblin AG in Stuttgart haben Kritiker die Baufirma dazu aufgerufen, sich aus dem hoch umstrittenen Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei zurückzuziehen. Mit einer Kundgebung vor der zentralen Niederlassung Züblins brachten sie ihren Protest gegen das Projekt und Züblins Beteiligung daran zum Ausdruck.
Berlin/Washington (epo.de). - Die deutsche Weltbankgouverneurin, Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), hat Robert Zoellick zur Wahl zum neuen Präsidenten der Weltbank gratuliert. Der frühere US-Vizeaußenminister war von US-Präsident George W. Bush als Nachfolger von Paul Wolfowitz vorgeschlagen worden. Vorstand und Exekutivrat der Weltbank hatten die Wahl am Montag in Washington gebilligt. Robert Zoellick hatte sich am 13. Juni in Berlin den europäischen Anteilseignern der Weltbank vorgestellt.
USA: FactChecking the Biden-Trump Debate - In the first debate clash of the 2024 campaign, the two candidates unleashed a flurry of false and misleading statements. (FactCheck.org)
EU-Agrarrat berät über Zukunft der europäischen Landwirtschaft Am Montag kommen die EU-Agrarministerinnen und -minister zu ihrer monatlichen Ratstagung in Luxemburg zusammen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zu Schlussfolgerungen des Rates zur Zukunft der Landwirtschaft.
hörenswert!
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"