Wirtschaft

EWNMünster (epo.de). - In Indien arbeiten noch immer Kinder auf Farmen, die Baumwoll-Saatgut beispielsweise für die Bayer-Tochterfirma ProAgro herstellen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Eine Welt Netz Nordrhein-Westfalens zum 12. Juni 2007, dem internationalen Tag gegen Kinderarbeit, veröffentlicht hat. Die Studie "Die Saat der Kinderarbeit" untersucht die Aktivitäten der Konzerne Monsanto und Bayer gegen ausbeuterische Kinderarbeit in der indischen Produktion von Baumwoll-Saatgut.
ILOBerlin/Genf (epo.de). - Zur Bekämpfung der Kinderarbeit in der Landwirtschaft hat die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Welttag gegen Kinderarbeit (12. Juni) ein Bündnis mit fünf internationalen Agrarorganisationen geschlossen. Ziel des Bündnisses ist es, Strategien und Projekte gemeinsam mit den jeweiligen nationalen Behörden und Organisationen zu erarbeiten und umzusetzen. Dazu gehören insbesondere Gesetze zum Schutz der Kinder, die Schaffung besserer Einkommensmöglichkeiten und die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit auf dem Land sowie der Ausbau von Schulen und die Ermöglichung des Schulbesuchs.
tdhOsnabrück (epo.de). - Das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes hat Städte und Gemeinden, Landesregierungen und den Bund aufgefordert, in ihrem Beschaffungswesen keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit einzukaufen. Bereits 65 Stadt- und Gemeinderäte, darunter München, Bonn, Hannover und der Bayerische Landtag haben sich verpflichtet, beim Einkauf auf faire Arbeitsbedingungen und das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit bei der Herstellung der Produkte zu achten.
FIANKöln/Wien (epo.de). - Die Menschenrechtsorganisation FIAN hat den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen aufgefordert, die Rechte von Kleinbauern und Landlosen zu stärken. 80 Prozent der chronisch Unterernährten lebten auf dem Land, erklärte FIAN anlässlich der Vorstellung des Berichts des UN Sonderberichterstatters für das Menschenrecht auf Nahrung, Jean Ziegler. Die meisten seien Kleinbauernfamilien und Landlose.
G8Heiligendamm (dpa) - Der G8-Gipfel in Heiligendamm hat am Donnerstag offiziell die Arbeit aufgenommen. Zentrale Themen der Gespräche der acht Staats- und Regierungschefs sind Maßnahmen gegen den Klimawandel, die Unterstützung Afrikas und die Entwicklung der Schwellenländer. In den Debatten um Fragen der Weltwirtschaft stehen die Kontrolle der hoch spekulativen Hedgefonds, der Abbau von Handelshemmnissen und die Energiesicherheit im Vordergrund.
WFPRom (epo.de). - Eine schlechte Ernte und die sich verschlimmernde Wirtschaftskrise haben dazu geführt, dass 4,1 Millionen Menschen in Simbabwe - mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung - Anfang nächsten Jahres auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein werden. Darauf haben die UN Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und das UN World Food Programme (WFP) in einem neuen Bericht hingewiesen. Rund 2,1 Millionen Menschen werden schon im dritten Quartal dieses Jahres von ernsthafter Nahrungsmittelknappheit betroffen sein.
Berlin (epo.de). - Eine Woche vor Beginn des G8-Gipfels in Heiligendamm hat die grünnahe Heinrich-Böll-Stiftung ihr Memorandum "Haben und Nichthaben" zu den weltweiten Herausforderungen im Rohstoffsektor präsentiert. Das von einer internationalen Expertengruppe verfasste Memorandum beschreibt den Klimawandel, die ökologischen und sozialen Aspekte der Ressourcenausbeutung, Korruption, Menschenrechtsverletzungen, gewaltsame Konflikte und den Zusammenhang zwischen Investitionsbedingungen und Demokratieentwicklung als die dringendsten Herausforderungen für eine globale Ressourcenpolitik im 21. Jahrhundert.
Back to Top