Wirtschaft

Kaffeebauer in ?thiopienBerlin (epo.de). - Die katholische Entwicklungsorganisation Misereor und die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung haben Vorschläge für eine Reform des weltweiten Agrarhandels vorgelegt. Vertreter von Bauern- und Umweltverbänden, Wissenschaft und Politik aus der ganzen Welt waren an der inhaltlichen Diskussion und der Erarbeitung des Berichts "Handelsregeln für eine global zukunftsfähige Landwirtschaft" beteiligt. Der Report orientiert sich am Leitbild einer sozial gerechten und ökologischen Landwirtschaft. Entsprechend müssten in Zukunft weltweite Agrarhandelsregeln an diesem Ziel ausgerichtet sein.
EPABerlin (epo.de). - Weltweit haben am Donnerstag Arbeiter, Kleinbauern, Aktivisten und Vertreter der Zivilgesellschaft aus Europa und aus Afrika, der Karibik und dem pazifischen Raum (AKP-Staaten) vor den deutschen Botschaften gegen Wirtschafts-Partnerschafts-Abkommen (EPAs) protestiert. Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin forderten "Brot für die Welt", Evangelischer Entwicklungsdienst, Oxfam Deutschland, WEED und weitere Organisationen Bundeskanzlerin Merkel als EU-Ratspräsidentin sowie den EU-Handelskommissar Peter Mandelson dazu auf, ungerechte Handelsabkommen zu verhindern.
FIANBerlin (epo.de). - Mit zahlreichen Aktionen haben Kleinbauern-Bewegungen, Menschenrechtsgruppen und nichtstaatliche Organisationen weltweit auf die Lage von Kleinbauern aufmerksam gemacht und umfassende Agrareformen gefordert. Anlässlich des internationalen Aktionstages des Kleinbauernnetzwerks La Via Campesina am 17. April gab es auch in Deutschland vielfältige Aktionen, darunter in Berlin ein symbolischer "Marsch der Landlosen".
IWF WeltbankBerlin (epo.de). - Europäische und US-amerikanische Nichtregierungsorganisationen (NRO) haben anlässlich der IWF-Weltbank Frühjahrstagung am 14./15. April in Washington einen grundlegenden Wandel der internationalen Finanzinstitutionen gefordert. "Trotz der Rhetorik von Armutsbekämpfung und Umweltschutz hat die Politik der beiden Institutionen zu einer steigenden sozialen Ungleichheit in Entwicklungsländern geführt und erheblich zu Umweltzerstörung und der ansteigenden Erderwärmung beigetragen", kritisierte Daniela Setton, Sprecherin der Entwicklungs- und Umweltorganisation WEED.
WEEDKöln (epo.de). - Computer gelten gemeinhin als "saubere" Technologie. PCs sind Symbol einer entmaterialisierten Welt des globalen Cyberspace. Tatsächlich werden sie jedoch in einem hoch material- und energieintensiven Produktionsprozess in globalen Wertschöpfungsketten hergestellt, deren einzelne Stationen nur schwer nachzuvollziehen sind. Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED) will sich am 23. April in Köln in einem Werkstattgespräch den sozialen und ökologischen Problemen der Computer-Branche widmen.
BMZBerlin (epo.de). - Ohne Transparenz in der internationalen Rohstoffwirtschaft sind Korruption und Misswirtschaft Tür und Tor geöffnet. Darauf hat Erich Stather, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), am Mittwoch anlässlich einer Sitzung des internationalen Aufsichtsgremiums der "Extractive Industries Transparency Initiative" (EITI) in Berlin hingewiesen. EITI ist eine globale Initiative zur Offenlegung der Finanzströme bei der Förderung von Öl, Gas und Rohstoffen.
Kampagne f?r Saubere KleidungBerlin (epo.de). - Europäische Unternehmen haben Anfang April einen Entschädigungsfonds für die Überlebenden und Angehörigen der 64 Textilarbeiter eingerichtet, die am 11. April 2005 beim Zusammensturz einer Fabrik in Bangladesch ums Leben kamen. Nur wenige Tage vor dem zweiten Jahrestag der Katastrophe bei Spectrum Sweaters hätten einige Opfer jetzt eine erste Zahlung erhalten, teilte die Kampagne für Saubere Kleidung am Dienstag in Berlin mit.
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