Wirtschaft

GKKEBonn/Berlin (epo). - Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) hat der deutschen Bundesregierung in ihrem Rüstungsexportbericht 2005 "Stabilität auf hohem Niveau" bescheinigt und kritisiert, der Anspruch der rot-grünen Koalition auf Zurückhaltung bei den Rüstungsexporten sei nicht eingelöst worden.
Zuckerr?benernte in DeutschlandHongkong/Berlin (epo). - Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) haben zum Beginn der 6. WTO-Ministerkonferenz in Hongkong gemeinsame Standpunkte herausgestellt, die Kleinbauern in Entwicklungsländern ebenso nutzen könnten wie den bäuerlichen Betrieben in Europa. "Die Öffnung der Märkte bestimmt wie ein Dogma die Debatte. Aber der Marktzugang in den Industrieländern ist für Entwicklungsländer nicht das Allheilmittel. Vielmehr müssen die Entwicklungsländer die Möglichkeit haben, ihre heimische Landwirtschaft und ihre lokalen Märkte durch Importzölle zu schützen", sagte Michael Windfuhr, Vorstand von Germanwatch.

WTOHongkong (epo). Zwei Tage vor Beginn der Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) haben am Konferenzort Hongkong tausende Globalisierungskritiker gegen das ungerechte Welthandelssystem demonstriert. Für den Nachmittag (gegen 20:30 mitteleuropäischer Zeit) war ein Protestmarsch im Stadtzentrum geplant. Im zentral gelegenen Victoria Park sammelten sich bereits Stunden zuvor tausende Demonstrationsteilnehmer.

BWABonn (epo). - Der Senat des Bundesverbands für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA), dem mehr als 120 Führungskräfte der deutschen Wirtschaft angehören, hat ein Thesenpapier für eine "Neue Politik der Ökosozialen Marktwirtschaft" verabschiedet. "Soziales, Umwelt und Wirtschaft werden nicht länger als Widerspruch gesehen", heißt es in einer Erklärung des Senats nach seiner Sitzung am 10. Dezember bei der Deutschen Welle in Bonn. Der BWA sehe sich mit seinen Thesen durch die neue Linie der Großen Koalition bestätigt.

ILOGenf (epo). - Trotz eines weltweiten Wirtschaftswachstums werden immer weniger neue Arbeitsplätze geschaffen, die zur Armutsminderung beitragen könnten. Dies ist das wichtigste Ergebnis der vierten Auflage der "Schlüsselindikatoren des Arbeitsmarkts" (Key Indicators of the Labour Market"), die die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Freitag in Genf vorstellte. Der Bericht zeigt auch, "dass die Hälfte aller Arbeitnehmer weltweit derzeit nicht mehr als zwei US-Dollar am Tag verdient - zu wenig, um über die Armutsgrenze hinauszukommen", so die ILO.

Tropenwald in Brasilien. Foto: epo-ArchivHongkong/Hamburg (epo). - Nach einer neuen Greenpeace-Studie fördert der von der Welthandelsorganisation (WTO) geplante erleichterte Marktzugang für Industriegüter die Zerstörung der Urwälder. Notwendige Urwaldschutzmaßnahmen wie Einfuhrverbote von Holz aus Urwaldzerstörung oder die Kennzeichnung von Öko-Holz widersprechen darüber hinaus den WTO-Regeln des Freihandels. Die Studie mit dem Titel "Trading away the ancient forests" ("Die Urwälder weg verhandeln") wurde heute in Hongkong veröffentlicht. Holz gehört zu den Industriegütern, über deren Handelsliberalisierung Vertreter aus 149 Ländern auf der 6. WTO-Ministerkonferenz vom 13.-18. Dezember in Hongkong verhandeln werden.

no dirty goldKöln/Aachen/Sassenberg (epo). - Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember haben die Menschenrechtsorganisation FIAN, das katholische Hilfswerk MISEREOR und die Umweltorganisation Urgewald die deutsche Bundesregierung aufgefordert, ihre Unterstützung für Weltbank-Projekte an die Einhaltung von Menschenrechtsstandards zu binden. Aktuell bedrohten Goldprojekte in Guatemala und Ghana die Menschenrechte auf Nahrung, Wasser, Gesundheit und saubere Umwelt von mehr als 10.000 Menschen. Grundsätzlich solle sich die Regierung dafür einsetzen, dass die Weltbank keine neuen Kredite für Goldminen vergibt, so die NRO.

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