Bonn (epo). - Das Forum Umwelt und Entwicklung hat anlässlich einer Konferenz deutscher Agrarminister in Bielefeld ein Positionspapier zu den laufenden WTO-Agrarverhandlungen vorgelegt. Darin fordern die 19 unterzeichnenden Organisationen die Bundesregierung auf, sich in den laufenden WTO-Agrarverhandlungen besonders für eine Ausweitung von Schutzmöglichkeiten der Entwicklungsländer im Sinne der Armutsbekämpfung, des Menschenrechts auf Nahrung und der nachhaltigen Entwicklung einzusetzen.
Köln (epo). - Angesichts anhaltender Menschenrechtsverletzungen haben 19 zivilgesellschaftliche Organisationen aus elf Ländern die Regierungen weltweit aufgefordert, "den verantwortungslosen Goldabbau zu stoppen". Auf Initiative des Food First International Action Networks (FIAN) unterzeichneten sie gemeinsam die Berliner Erklärung "Stoppt den unverantwortlichen Goldabbau".
Bonn (epo). - Seit zehn Jahren gibt es fair gehandelten Tee mit Transfair-Siegel in Deutschland zu kaufen. Seither wurden nach Angaben der Organisation für einen fairen Handel mit den Entwicklungsländern mehr als eine Milliarde Tassen getrunken. Die Produzenten in den Anbauländern erhielten rund 1,7 Milionen Euro Prämien, die sie in soziale Projekte investieren. Von Beginn an beteiligten sich führende Teehandelshäuser an der Vermarktung der Produkte aus fairem Handel und trugen so maßgeblich zum Erfolg bei.
Washington/Frankfurt (epo). - Der Entschluss von IWF und Weltbank, 18 Ländern die Schulden zu erlassen, ist nach Ansicht der globalisierungkritischen Organisationen Attac und Weed erfreulich, aber keinesfalls ausreichend. "Auch nach diesem Beschluss, der durch den Druck der Entschuldungskampange zustande gekommen ist, sind wir von einer Lösung der drängenden Schuldenkrise weit entfernt", sagte Daniela Setton, Schuldenexpertin bei Weed. "Der jetzt beschlossene Schuldenerlass ist Ausdruck einer Politik der kleinen Schritte, die wieder aufs Neue als großer Durchbruch verkauft wird."
Düsseldorf (epo). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank vorgeworfen, einen unzureichenden Schuldenerlass für die ärmsten Länder zum dritten Mal aus "historischen Durchbruch" zu verkaufen. IWF und Weltbank hatten bei ihrer Jahrestagung in Washington dem von den G8 Finanzministern und Regierungschefs bereits beschlossenen Schuldenerlass zugestimmt. Ungeklärt bleibe allerdings, wie die sieben reichsten Industriestaaten und Russland (G8) das Geld für den Erlass bereitstellen wollen.
Berlin/Bonn/Paris (epo). - Eine internationale Koalition von nichtstaatlichen Organisationen fordert strengere Regeln für multinationale Konzerne. Die Leitsätze der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) der westlichen Industriestaaten für multinationale Unternehmen seien kein ausreichendes Instrument, um unternehmerisches Fehlverhalten zu ahnden, heißt es in einem Bericht von "OECD Watch", der heute während der Sitzung des Investment Komitees der OECD in Paris veröffentlicht wurde.