Menschenrechte

Gesundheit in Simbabwe. Foto: Ärzte ohne GrenzenHarare/Berlin (epo.de). - In Simbabwe ist der Zugang zu medizinischer Versorgung für die meisten Menschen unmöglich geworden. Das ostafrikanische Land befinde sich in einer "außer Kontrolle geratenen medizinischen Notsituation", berichtet die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in dem am Dienstag veröffentlichten Papier "Beyond Cholera: Zimbabwe's Worsening Crisis". Der aktuelle Choleraausbruch sei lediglich "ein Ausdruck des katastrophalen Zustands des Gesundheitssystems des Landes und der kollabierenden Infrastruktur".

Darfur

Doha/Göttingen (epo.de). - Nach einwöchigen Verhandlungen in Doha (Katar) haben die westsudanesische "Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit" (JEM) und die sudanesische Regierung eine Absichtserklärung für Friedensverhandlungen und weitere vertrauensbildende Maßnahmen unterzeichnet. Die JEM ist die aktivste Rebellenbewegung in der Krisenprovinz Darfur, wo bislang mehr als 300.000 Menschen im Bürgerkrieg umgekommen sind. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnte am Dienstag in Göttingen aber vor "zuviel Optimismus bei der Suche nach einer Friedenslösung im Darfur-Konflikt".

WOZA-Mitglieder bei der Verleihung des Amnesty-Preises 2008

Berlin (epo.de). - In Simbabwe gehen auch nach der Beteiligung der Opposition an der Regierung die Menschenrechtsverletzungen weiter. Mitglieder der Menschenrechtsorganisation "Women of Zimbabwe Arise" (WOZA) seien am Wochenende in der Stadt Bulawayo bei einer friedlichen Demonstration anlässlich des Valentinstages zusammen mit rund 100 Männern und Frauen von Sicherheitskräften verhaftet worden, berichtete Amnesty International am Montag in Berlin. Ein Kontakt mit ihren Anwälten werde ihnen verweigert.

Studie HRC Berkeley

Bonn (epo.de). - In der kambodschanischen Hauptdtadt Phnom Penh beginnt am Dienstag das Hauptverfahren gegen Kaing Guek Eav, alias "Duch", den ehemaligen Direktor des Gefängnisses von Tuol Sleng. Dort wurden zwischen 1975 und 1979 mehr als 14.000 Menschen von den Roten Khmer grausam ermordet. Unterstützt vom DED, nehmen 94 Nebenkläger an diesem ersten Prozess vor dem Khmer-Rouge-Tribunal teil. Der DED unterstützt das Tribunal mit 15 Fachkräften des Zivilen Friedensdienstes und jährliche rund rund 1,5 Millionen Euro.

xinhuaBerlin (epo.de). - Chinas Präsident Ju Jintao hat auf seiner Afrika-Reise eine Erhöhung der Entwicklungshilfe für afrikanische Länder und die teilweise Streichung von Auslandsschulden angekündigt. Die Volksrepublik plane zudem eine Ausweitung des Handels und wolle mehr in afrikanischen Staaten investieren, kündigte Hu bei einem Treffen mit Malis Präsident Amadou Toumany Toure in Bamako an, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
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