Humanitäre Hilfe

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Kathmandu. - Die Lage nach dem Erbeben in Nepal ist weiterhin dramatisch. Viele Dörfer warten nach wie vor auf Hilfe. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat mehr als 130 Menschen bei einem ersten Hilfscamp in einem der abgelegenen Dörfer versorgt. Das Team des CBM-Partners "Hospital and Rehabilitation Center for Disabled Children" (HRDC) gipste gebrochene Arme und Beine ein, nähte Schnittwunden und behandelte Kopf- und Wirbelsäulen-verletzungen. Einige schwerere Fälle wurden nach Kathmandu in Krankenhäuser gebracht. Außerdem verteilte HRDC Essen und Wasser. Die Patienten kamen aus zehn Dörfern in Sindhupalchowk, einem der am stärksten vom Erdbeben betroffenen Distrikte.

misereorAachen. - MISEREOR verstärkt seine Unterstützung für die Opfer des verheerenden Erdbebens in Nepal. Das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit stellte am Mittwoch in Aachen weitere 100.000 Euro für die Nothilfe seiner Partnerorganisationen im Katastrophengebiet zur Verfügung und erhöhte damit seine bisher bewilligten Gelder für diesen Zweck auf knapp eine halbe Million Euro. Gleichzeitig laufen aktuell bereits umfangreiche Maßnahmen für den langfristigen Wiederaufbau. Nach offiziellen Angaben kamen bei der Erdbeben am 25. April mehr als 7.200 Menschen ums Leben. Zehntausende Überlebende wurden verletzt. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist derzeit noch nicht absehbar.

NothilfeNepalErdbeben 2015 002 Don Bosco BonnBonn. - Die Salesianer Don Boscos in Nepal ziehen eine erste positive Bilanz: Don Bosco Nepal konnte bisher schon mehr als 2.200 Familien mit Lebensmitteln und Zeltplanen versorgen – auch in den entlegenen Gebieten. Immer wichtiger wird zudem die psychologische Hilfe. Die Menschen stehen immer noch unter Schock, sie fühlen sich von den lokalen Behörden in Stich gelassen.

thw trinkwasser nepal 200Bonn. - 30.000 Menschen kann das Technische Hilfswerk (THW) pro Tag seit Montag im nepalesischen Kathmandu mit sauberem Trinkwasser versorgen. Nachdem am Wochenende das erste von Trinkwasseranlage (TWA) Nummer eins aufbereitete Wasser an die Bevölkerung abgegeben wurde - insgesamt 24.000 Liter -, produziert nun auch die zweite TWA des THW 5.000 Liter frisches Wasser in der Stunde.

Erdbebenschäden in Lalitpur (c) World Vision

Berlin/Kathmandu. - In Nepal ist die Lage nach wie vor angespannt, weiterhin ist es nur eingeschränkt möglich, Hilfsgüter über den teilweise beschädigten Flughafen einzufliegen. Die meisten Menschen übernachten immer noch im Freien, die Angst vor Nachbeben bleibt. Angesichts der schlechten Hygiene-und Sanitär-Infrastruktur wächst die Sorge um Verbreitung von Krankheiten. Am Mittwoch haben Vertreter des Bündnisses Entwicklung Hilft in Berlin und teilweise live über Skype aus Kathmandu über die aktuelle Situation und die Nothilfeeinsätze vor Ort berichtet.

Berlin. - Am dritten Tag nach dem Erdbeben in Nepal sind internationale Nothilfemaßnahmen angelaufen. Oxfam, World Vision und die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe bauen Notunterkünfte und Sanitäranlagen und bringen Hilfsgüter, vor allem Trinkwasser und Nahrung. Laut Oxfam gehen Schätzungen davon aus, dass mehr als 3,5 Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen sind. Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Todesopfer von derzeit mehr als 4.000 weiter steigen wird, da erst allmählich Informationen aus den schwerer erreichbaren Gebieten eintreffen.

Kathmandu. - Die internationale Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Nepal ist am Montag angelaufen. Das Auswärtige Amt stellte 2,5 Millionen Euro an Hilfsgeldern zur Verfügung, die Europäische Kommission hat drei Millionen Euro Soforthilfe zugesagt. Der EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, sagte nach eigenen Angaben alle seine Mittel der Soforthilfe für die Überlebenden der Katastrophe zu. Die Asiatische Entwicklungsbank will ebenfalls nicht rückzahlbare Zuschüsse in Höhe von 3 Millionen US-Dollar bereitstellen. Die deutsche Botschaft in Kathmandu leistet betroffenen deutschen Staatsangehörigen konsularische Unterstützung.

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