![guinea guinea](/images/stories/karten/guinea_200.png)
"Die Institutionen der Republik haben sich durch ihre Unfähigkeit hervorgetan, sich an der Bewältigung der Krisen zu beteiligen", zitierte die Tagesschau den Kommandeur. Guineas Bevölkerung sei in "tiefer Hoffnungslosigkeit" versunken. Es gelte jetzt vor allem, die Wirtschaft des Landes anzukurbeln und die Korruption zu bekämpfen.
Die britische BBC berichtete, nach Angaben des Armeesprechers seien alle Minister und andere Offizielle in einem Armeelager interniert worden, "um ihre Sicherheit zu garantieren".
Staatschef Lansana Conté, der sich selbst nach dem Tod des Präsidenten Sekou Touré am 26. März 1984 an die Macht geputscht hatte, war zuvor an einer langwierigen Diabetes-Erkrankung gestorben. Er hatte das Land 24 Jahre lang beherrscht, nachdem er zweimal bei Wahlen gesiegt hatte.