Afrika

gfbv 200Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Montag vor einer Eskalation der Gewalt bei Viehdiebstählen im Südsudan und seinen Nachbarländern gewarnt. "Viehdiebstahl gibt es seit Generationen im Südsudan. Doch mit Sorge beobachten wir, dass die Überfälle brutaler werden und immer mehr Menschenleben kosten. Schuld daran ist die große Verbreitung von Kleinwaffen aufgrund des Bürgerkriegs, die wachsende Verarmung der Hirtenvölker und ländlichen Bevölkerung sowie der Mangel an staatlicher Ordnung im Südsudan", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.

gfbvGöttingen. - Zwei Jahre nach der Verschleppung von 219 Schülerinnen in Nigeria hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) an das Schicksal der Entführten erinnert und mehr Anstrengungen zu ihrer Freilassung gefordert. In einem Schreiben an Nigerias Staatspräsident Muhammadu Buhari wies die GfbV auf das schreckliche Los der Familienangehörigen in der Stadt Chibok hin, die bei jedem neuen Terroranschlag von Boko Haram fürchten müssten, er sei von den Verschleppten verübt worden.

nigeria unicef schule

Köln. - Die Zahl der Kinder, die von der Terrorgruppe "Boko Haram" als Selbstmordattentäter missbraucht wird, ist laut UNICEF im vergangenen Jahr drastisch gestiegen: Von vier (2014) auf insgesamt 44 (2015) minderjährige Selbstmordattentäter in Nigeria, Kamerun, Tschad und Niger. Die meisten der Kinder sind Mädchen, die jüngsten von ihnen waren erst acht Jahre alt. Das geht aus der aktuellen Situationsanalyse "Beyond Chibok" hervor, die UNICEF am Dienstag kurz vor dem zweiten Jahrestag seit der Entführung von über 200 Schulmädchen aus der nigerianischen Stadt Chibok veröffentlicht hat.

suedsudan flagge 100Juba. - Durch den bewaffneten Konflikt und unzureichende Regenfälle ist die Nahrungsmittelproduktion im Südsudan noch weiter gesunken. Aktuell fehlen im Südsudan mehr als 381.000 Tonnen Getreide – 53 Prozent mehr als 2015. Das verschärfe die ohnehin sehr schlechte Versorgungslage im Land zusätzlich, warnten UN-Organisationen am Mittwoch.

knh 122Duisburg. - Die Kindernothilfe hat am Mittwoch 800.000 Euro zur Verfügung gestellt, um hungernde Menschen in Äthiopien zu unterstützen. "Es dauert noch mindestens sechs Monate, bis die nächste Ernte eingeholt werden kann und sich die dramatische Versorgungslage von Millionen Kindern und ihren Familien verbessert. Die Menschen dort können nicht länger warten. Sie brauchen unsere Hilfe – jetzt", sagte Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Mitgliedstaaten des Weltsicherheitsrates aufgefordert, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Streit mit Marokko über den Status der Westsahara zu unterstützen. "Eine drohende Eskalation des Westsahara-Konflikts kann nur verhindert werden, wenn sich der Weltsicherheitsrat nun geschlossen hinter den UN-Generalsekretär stellt", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen.

bmbfBerlin. - Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will fünf Professuren in der angewandten Mathematik an Standorten des Forschungsnetzwerks African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) aufbauen. Wie das BMBF jetzt mitteilte, will das Ministerium zusätzlich die Doktorandenausbildung in den Zentren und Hochschulkooperationen mit Deutschland unterstützen. Das Programm "Deutsche Forschungslehrstühle" ist Teil der Afrika-Strategie des BMBF.

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