Afrika

evbBern. - Die Schweiz wird Nigeria demnächst 321 Millionen Dollar zurückerstatten, die auf Konten des Klans von Ex-Diktator Sani Abacha beschlagnahmt wurden. In einem offenen Brief fordern schweizerische und nigerianische NGOs die Behörden beider Länder und die Weltbank dazu auf, alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um eine transparente Rückgabe zugunsten der beraubten Bevölkerung zu garantieren. So soll verhindert werden, dass die Gelder, wie kürzlich bei einer Rückführung aus Liechtenstein, wieder verschwinden.

gfbvGöttingen. - Deutschlands Werben um die Gunst Marokkos stößt bei der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf Kritik. "Menschenrechte in Nordafrika dürfen nicht zum Kollateralschaden europäischer Flüchtlingspolitik werden", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Wochenende anlässlich des Besuches zweier Bundesminister in Marokko.

rog logo neuBerlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat vor den am Donnerstag stattfindenden Präsidentschaftswahlen in Uganda Übergriffe und Repressionen gegen Journalisten kritisiert. "Die Behörden gehen mit Drohungen, Festnahmen und Beschlagnahmen gegen Journalisten vor, deren Berichterstattung nicht den Vorstellungen der Regierungspartei National Resistance Movement (NRM) entspricht", erklärte ROG in Berlin. Mehrfach seien Journalisten von Sicherheitskräften oder Anhängern von Kandidaten geschlagen worden.

gfbvGöttingen. - Anlässlich des Beginns hochrangiger Gespräche des sudanesischen Außenministers Ibrahim Ghandour in Brüssel hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mehr Transparenz in den Beziehungen der Europäischen Union zum Sudan und insbesondere beim so genannten "Khartum-Prozess" gefordert. "Angesichts zunehmender Menschenrechtsverletzungen im Sudan verfolgen wir den Ausbau der EU-Kooperation mit dem Sudan in Flüchtlingsfragen mit großer Sorge", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.

Bush Meat in Gabun. Foto: WWF

Frankfurt. - Seit etwa 25 Jahren werden Tiere in West- und Zentralafrika nicht mehr nur zur Eigenversorgung gejagt, sondern zunehmend auch für den Verkauf in mehrere hundert Kilometer entfernten Ballungszentren. Infolgedessen nahmen die Tierbestände deutlich ab und sind teilweise bereits verschwunden. Ein europäisches Forscherteam unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt am Main hat nun den Jagddruck für das Kongo-Waldbecken ermittelt und eine detaillierte Karte erstellt, die bei Regionalplanungen helfen soll.

bmz 100Berlin. - Deutschland unterstützt Westafrika beim Wiederaufbau nach der Ebola-Epidemie. Die Stärkung der Gesundheitssysteme und die wirtschaftliche und soziale Erholung in der von Ebola betroffenen Region standen deshalb im Mittelpunkt einer Reise des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) nach Guinea und Sierre Leone, wie das Ministerium am Freitag mitteilte.

gfbvGöttingen. - Nach den jüngsten Anschlägen der Terrormiliz Boko Haram hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der Afrikanischen Union (AU) am Montag Versagen beim Schutz der Zivilbevölkerung und beim Antiterror-Kampf vorgeworfen. In den vergangenen sechs Tagen waren in Nigeria, Kamerun und dem Tschad bei schweren Anschlägen von Boko Haram mindestens 185 Menschen getötet und 213 Personen verletzt worden.

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