Afrika

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat an den Weltsicherheitsrat appelliert, den Einsatz von Friedenstruppen in Burundi vorzubereiten. Die Vereinten Nationen müssten gemeinsam mit der Afrikanischen Union dringend handeln, um die Zivilbevölkerung vor Massakern zu schützen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern, fordert die GfbV.

gfbv 200Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat vor einem Bürgerkrieg und einem drohenden Massenmord in Burundi gewarnt und dringend mehr internationalen Druck auf die Regierung des zentralafrikanischen Staates gefordert, um eine weitere Zunahme der Gewalt zu stoppen. Die EU müsse ihre Entwicklungszusammenarbeit mit Burundis Regierung aufkündigen, sollte der umstrittene Staatspräsident Pierre Nkurunziza weiterhin jeden Dialog über Menschenrechtsverletzungen verweigern, forderte die GfbV am Dienstag in Göttingen.

vatican 100Vatikanstadt. - Papst Franziskus wird Ende November zum ersten Mal in seiner Amtszeit nach Afrika reisen. Der geplante Besuch in der Zentralafrikanischen Republik steht aufgrund anhaltender Gewalt in der Hauptstadt Bangui jedoch auf der Kippe. Nach Angaben des Vatikan wird der Papst auf jeden Fall die ostafrikanischen Länder Uganda und Kenia besuchen.

un womenBonn. - Die Frauenrechtsorganisation der Vereinten Nationen, UN Women, ist für ihre Arbeit in Ostafrika ausgezeichnet worden. Der Preis in Höhe von 10.000 Euro wurde angeregt und finanziert durch die Stiftung Apfelbaum und wurde im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung des Deutschen Komitees für UN Women mit der Stadt Bonn übergeben.

misereorAachen. - Im zentralafrikanischen Kongo-Brazzaville spitzt sich die Lage zu. Bei Demonstrationen gegen eine weitere Kandidatur des Langzeitpräsidenten Denis Sassou-Nguesso ist es in dieser Woche zu ersten Todesopfern gekommen. Der französische Präsident François Hollande hat in dieser verschärften innenpolitischen Situation das Verfassungsreferendum am Sonntag mit den Worten befürwortet, dass "Präsident Sassou-Nguesso sein Volk befragen kann." Diese Aussage wird von MISEREOR scharf kritisiert.

fao logo neu 200Juba. - Drei UN-Organisationen haben am Donnerstag vor einer Hungerkatastrophe in Teilen des Südsudan gewarnt. 3,9 Millionen Menschen seien von Lebensmittelknappheit und Hunger betroffen, erklärten die Welternährungsorganisation FAO, das Welternährungsprogramms WFP und das Kinderhilfswerk UNICEF. Mindestens 30.000 Südsudanesen seien unmittelbar vom Hungertod bedroht. Auch im Osten Äthiopiens droht eine Hungersnot.

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Friedrichsdorf. - In der Zentralafrikanischen Republik können wegen des neuen Gewaltausbruchs und direkter Angriffe auf Hilfsorganisationen momentan hunderttausende hilfsbedürftige Menschen nicht versorgt werden. Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision hat ihre Hilfsprogramme ausgesetzt und Mitarbeiter aus Bangui evakuiert.

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