Afrika

gfbv 200Göttingen. - Afrikas Regierungen müssen mehr tun für die Beilegung der Burundi-Krise und für einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor Menschenrechtsverletzungen in dem ostafrikanischen Land, fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Die Menschenrechtsorganisation hat am Freitag das Krisenmanagement Afrikas in der Burundi-Frage als absolut mangelhaft kritisiert. "Dabei fehlt es nicht an Appellen afrikanischer Nichtregierungsorganisationen und Parlamentarier, eine politische Lösung durch Dialog zu erwirken", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.

woehrl dagmarBerlin. - Delegierte der beiden verfeindeten Regierungen in Libyen wollen am Mittwoch ein Abkommen unterzeichnen, das am vergangenen Wochenende bei der Libyen-Konferenz in Rom ausgehandelt wurde und die Bildung einer Einheitsregierung vorsieht. Die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) im Deutschen Bundestag, Dagmar Wöhrl (CSU), erhofft sich davon die Wiederherstellung der Staatlichkeit und einen echten politischen Prozess, der alle Menschen des Landes einbezieht.

gfbv 200Göttingen. - Nach dem gewaltsamen Tod von 14 Menschen bei einem Überfall von Fulani-Nomaden auf ein Bauerndorf in Zentralnigeria in der Nacht zum Montag hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der nigerianischen Regierung Versagen bei der Eindämmung der Gewalt vorgeworfen. "Alle reden von Boko Haram und der Gewalt islamistischer Extremisten im Nordosten des Landes. Doch für mehrere Dutzend Millionen Nigerianer wirkt der Fulani-Konflikt viel bedrohlicher als die Boko-Haram-Krise", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.

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Juba. - 2,2 Millionen Südsudanesen sind seit Beginn der Krise vor zwei Jahren in ihrem eigenen Land auf der Flucht. Ein Drittel der Bevölkerung hat nicht mehr ausreichend zu essen. Seit dem Konfliktausbruch im Südsudan hat CARE nach eigenen Angaben mehr als 600.000 Menschen in den drei am schlimmsten betroffenen Bundesstaaten Unity, Upper Nile und Jonglei mit Gesundheitsdiensten, Nahrung, Friedensförderung und Gewaltprävention unterstützt. Basierend auf CARE´s Erfahrungen im Südsudan hat die Organisation am Dienstag anlässlich des zweiten Jahrestages des Konflikts in einem Bericht konkrete Maßnahmen vorgestellt, wie das im August unterzeichnete Friedensabkommen gesichert werden könnte.

gfbvGöttingen. - Nach dem gewaltsamen Tod von mindestens 87 Menschen am Wochenende in Burundi hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte gefordert. Die Menschenrechtsorganisation appellierte an die Mitgliedstaaten des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen, bei ihrer Sondersitzung zu Burundi am kommenden Donnerstag ein entsprechendes Mandat zu erteilen.

burundiGöttingen. - Nach dem Scheitern der Bemühungen der Europäischen Union um eine politische Lösung der Burundi-Krise hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ein stärkeres Engagement der Vereinten Nationen gefordert. Der Weltsicherheitsrat müsse einschreiten, um ein fortgesetztes Morden und einen Bürgerkrieg in dem ostafrikanischen Staat zu verhindern.

bmz 100Paris. - Eine Gruppe von Industrieländern hat rund zehn Milliarden US-Dollar für Erneuerbare Energien in Afrika zugesagt. Die afrikanische Initiative, die der G7-Gipfel in Elmau aufgegriffen hatte, wurde am Montag am Rande des Weltklimagipfels in Paris präsentiert. Ziel ist es, bis 2020 zusätzlich zehn Gigawatt erneuerbare Energie zu installieren. Deutschland stellt mit drei Milliarden Euro den höchsten Beitrag für die Initiative zur Verfügung.

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