UNO

Barack ObamaAccra/Berlin (epo.de). - US-Präsident Barack Obama hat bei seinem Staatsbesuch in Ghana an die Eigenverantwortung der Afrikaner appelliert, Korruption und Despotismus zu bekämpfen und das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. In einer pathetischen Rede vor dem Parlament in Accra mahnte Obama, dessen Vater aus Kenia stammt: "Afrikas Zukunft hängt von den Afrikanern ab". Die USA stünden aber bereit, den Kontinent bei der Beilegung gewaltsamer Konflikte und im Kampf gegen Krankheiten wie Malaria oder Aids zu unterstützen. Während Obama "gute Regierungsführung" als Voraussetzung für Entwicklung einforderte, setzt seine Administration zur Durchsetzung geostrategischer Interessen in Afrika jedoch auf militärische Stärke und weiterhin auch auf Diktatoren als Partner.

YudhoyonoJakarta/Berlin (epo.de). - In Indonesien zeichnet sich einen Tag nach der Präsidentschaftswahl ein klarer Sieg des Amtsinhabers Susilo Bambang Yudhoyono ab. Der ehemalige General lag nach der Auszählung von 19 Millionen Stimmen bei 61,7 Prozent. Das teilte die nationale Wahlkommission am Donnerstag in der Hauptstadt Jakarta mit. Yudhoyonos schärfste Mitbewerberin, Ex-Präsidentin Megawati Sukarnoputri, erreichte rund 20 Prozent.
Ellen Johnson-Sirleaf. Foto: Wikimedia CommonsMonrovia (epo.de). — Der Präsidentin Liberias, Ellen Johnson-Sirleaf, droht ein politisches Betägigungsverbot wegen ihrer Rolle im Bürgerkrieg. Die Wahrheits- und Versöhnungskommission des westafrikanischen Landes listet die Präsidentin und mehrere Regierungsmitglieder in ihrem Abschlussbericht, der jetzt in Monrovia veröffentlicht wurde, unter den Personen auf, die den früheren Rebellenchef Charles Taylor unterstützten.
Miliz in Mogadischu. Foto: Wikimedia CommonsNairobi/Berlin (epo.de). - Erneute Kämpfe zwischen verschiedenen bewaffneten Gruppen haben Dutzende Zivilisten das Leben gekostet und die Stadt ins Chaos gestürzt. Wie die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Dienstag berichtete, wurde die Mehrheit der Bevölkerung in den nördlichen Bezirken Yaqshid, Karan und Abdul Azziz durch dauerhaften Beschuss und Explosionen zur Flucht gezwungen. Ärzte ohne Grenzen musste nahe gelegene medizinische Einrichtungen schließen.
XingjiangUrumqi/Berlin (epo.de). - Bei Unruhen in der autonomen Region Xinjiang im Nordwesten Chinas sind am Sonntag mindestens 140 Menschen ums Leben gekommen. Der Polizeichef der Provinz, in der vor allem muslimische Uiguren leben, meldete am Montag laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua, 57 Leichen seien von den Straßen der Hauptstadt Urumqi geborgen worden, weitere Tote seien in Krankenhäusern aufgebahrt. Xinhua zufolge wurden rund 830 Menschen verletzt und mehrere Hundert inhaftiert. 
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