UNO

Freiburg/Berlin (epo.de). - Im srilankischen Kriegsgebiet sind am Wochenende durch Artilleriebeschuss bis zu tausend Zivilisten getötet worden. Rund 1.300 kamen nach Angaben von Medizinern verletzt ins Krankenhaus. Die Vereinten Nationen sprachen von einem "Blutbad". Auch ein Mitarbeiter von Caritas Sri Lanka ist unter den Zivilisten, die in der Sicherheitszone, die Zivilisten als Zufluchtsgebiet vor den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und tamilischen Rebellen dient, ums Leben kamen. Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Peter Neher, verurteilte die brutale Gewalt und rief die Kriegsparteien zum Schutz der Zivilbevölkerung auf.
Indonesiens Präsident Yodhoyono. Foto: Wikipedia CommonsJakarta (epo.de). - Die Partei von Präsident Susilo Bambang Yudhoyono hat die Parlamentswahl in Indonesien gewonnen. Nach dem amtlichen Endergebnis, das am Sonntag bekannt gegeben wurde, erreichte die Demokratische Partei bei der Abstimmung, die Anfang April stattfand, 20,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. 2004 hatte sie bei 7,5% gelegen. Die Golkar-Partei des verstorbenen Diktators Suharto kam auf 14,45% (2004: 21,6%), die Partei PDI-P von Ex-Präsidentin Megawati auf 14% (18,5%). 70% der 171 Millionen Indonesier nahmen an der Wahl teil.
New York/Berlin (epo.de). - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat vor allen Versuchen gewarnt, den Osten des Tschad zu destabilisieren. Ban appellierte am Mittwoch in New York an alle Konfliktparteien, den humanitären Charakter der UN-Blauhelmeinsätze im Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik (MINURCAT) zu respektieren. UN-Berichten zufolge hatten am Dienstag Kolonnen mit bewaffneten Rebellen aus dem Sudan die Grenze zum Tschad überschritten und waren bis in die Nähe von Goz Beida vorgestoßen.
miBerlin (epo.de). - Die Frankfurter Hilfsorganisation medico international hat die Bundesregierung anlässlich des Besuchs des israelischen Außenministers Avigdor Lieberman in Berlin aufgefordert, "das Upgrade der Beziehungen zwischen der EU und Israel auf Eis zu legen" und von der Bereitschaft Israels abhängig zu machen, Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht zu achten. "Die Diskrepanz zwischen den verbalen Bekenntnissen israelischer und westlicher Politiker zum Friedensprozess und den Tatsachen vor Ort untergräbt jedes Vertrauen der Menschen in die Politik und in den Friedensprozess", warnte Tsafrir Cohen, Repräsentant von medico in Israel und Palästina.
Kind in Brasilien. Foto: epo.de/kbGenf (epo.de). - In Brasilien teilen zehn Prozent der Bevölkerung mehr als drei Viertel des nationalen Einkommens unter sich auf. Brasilianische Menschenrechtsorganisationen prangerten die soziale Ungleichheit jetzt im UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in Genf an. Den Hauptgrund für die soziale Kluft sehen die Organisationen im Entwicklungsmodell der brasilianischen Regierung, das vor allem auf Agrarexporte und große Infrastrukturprojekte setzt. Diese Projekte führten häufig zu schweren Verletzungen der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte (WSK-Rechte) der armen und indigenen Bevölkerungsschichten.
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