Göttingen (epo.de). - Deutsche Politiker setzen bei der Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf “puren Aktionismus”, statt die Ursachen der Gewalt zu bekämpfen. Diesen Vorwurt erhebt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Die öffentliche Debatte um einen härteren Einsatz der Bundeswehr gegen die Piraten sei “absurd”, kritisierte die Organisation am Donnerstag in Göttingen. “Kanonenboot-Diplomatie wird die Gewalt nur weiter schüren, statt die Piraterie wirksam und langfristig einzudämmen”, sagte Afrikareferent Ulrich Delius.