UNO

Flagge PakistanTokio/Berlin (epo.de). - Pakistan erhält in den nächsten zwei Jahren mehr als fünf Milliarden US-Dollar zur Bekämpfung des Terrors und für den wirtschaftlichen Aufbau des Landes. Darauf haben sich am Freitag auf der Geberkonferenz in Tokio die Vertreter von rund 30 Nationen und internationaler Organisationen geeinigt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) steuert über denselben Zeitraum verbilligte Kredite in Höhe von 7,6 Mrd. Dollar bei. Auch die Weiterführung bereits bestehender Hilfsprogramme in Höhe von 15 Mrd. Dollar wurde bekräftigt.
Sri LankaColombo/Frankfurt (epo.de). - Im Rückzugsgebiet der tamilischen Rebellen im Nordosten Sri Lankas sind nach Schätzungen der UN und srilankischer Menschenrechtsorganisationen noch immer mehr als 100.000 Zivilisten eingekesselt. "Die eingeschlossenen Menschen werden unaufhörlich beschossen. Der Geschützdonner reißt über Stunden hinweg nicht ab”, berichtete Thomas Seibert, Mitarbeiter der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international, am Donnerstag nach seiner Rückkehr von einer Reise in das Kampfgebiet. Die Binnenflüchtlinge würden seit Wochen nicht mehr medizinisch und nur sehr unzureichend mit Nahrung versorgt.
Premierminister Manmohan SinghBerlin (epo.de). - Zwei Tage vor Beginn der Parlamentswahlen in Indien hat Amnesty International der seit 2004 amtierenden Koalitionsregierung ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. “Gemessen an den Versprechen vor der Amtsübernahme im Jahr 2004 ist die Bilanz der derzeitigen Regierungskoalition in Indien aus menschenrechtlicher Sicht ernüchternd”, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag in Berlin. In einem Länder-Kurzbericht heißt es, widerrechtliche Tötungen, unverhältnismäßige Gewaltanwendung seitens der Polizei, Gewalt gegen Frauen und Schikanen gegen Menschenrechtsverteidiger seien noch immer an der Tagesordnung.

Piraten. Illustration von PyleGöttingen (epo.de). - Deutsche Politiker setzen bei der Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf “puren Aktionismus”, statt die Ursachen der Gewalt zu bekämpfen. Diesen Vorwurt erhebt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Die öffentliche Debatte um einen härteren Einsatz der Bundeswehr gegen die Piraten sei “absurd”, kritisierte die Organisation am Donnerstag in Göttingen. “Kanonenboot-Diplomatie wird die Gewalt nur weiter schüren, statt die Piraterie wirksam und langfristig einzudämmen”, sagte Afrikareferent Ulrich Delius.

wbWashington (epo.de). - Die Weltbank-Vizepräsidentin Isabel Guerrero hat Pakistan bei der Geberkonferenz am 17. April in Tokio Hilfen in Höhe von vier bis sechs Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt. “We are still making efforts, we think this is possible”, sagte Guerrero, die für Südasien zuständig ist. Guerrero zufolge werden zur Geberkonferenz Delegationen (meist auf Ministerebene) aus 27 Ländern und von 16 internationalen Organisationen in Tokio erwartet. Pakistan wird durch Präsident Asif Ali Zardari vertreten.
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