Kabul/Berlin (epo.de). - Die Kommunalpolitikerin und Frauenrechtlerin Sitara Atschiksai ist am Sonntag in der südafghanischen Stadt Kandahar Opfer eines Anschlages mutmaßlicher radikalislamischer Rebellen geworden. Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul verurteilte das Attentat am Sonntag “aufs Schärfste”. Atschiksai hatte nach Angaben des Entwicklungsministeriums seit den frühen 80er Jahren in Deutschland gelebt und war 2004 mit ihrem Mann in ihre Heimat Afghanistan zurückgekehrt, um den Wiederaufbau zu unterstützen.
Bangkok (epo.de). - In Thailand droht die Lage nach der Verhängung des Ausnahmezustandes in Metropolregion Bangkok und weiterer Massenproteste durch Regierungsgegner zu eskalieren. Rund 30.000 Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra demonstrierten am Sonntag trotzt eines Versammlungsverbotes. Die Regierung ließ Panzer auffahren und Soldaten an rund 50 strategischen Punkten der Hauptstadt Stellung beziehen. Thaksin rief seiner Anhänger telefonisch aus dem Exil zur “Revolution” auf.
Jakarta (epo.de) - In Indonesien sind am Donnerstag rund 171 Millionen Bürger zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen. 38 Parteien treten in der nach Indien und den USA weltweit drittgrößten Demokratie zur Abstimmung über die Neubesetzung von 560 Sitzen im Nationalparlament und tausenden Sitzen in Provinz- und Lokalversammlungen an. Die Stimmzettel vom Ausmaß einer Tageszeitung waren auf dem mehr als 17.000 Inseln zählenden Archipel einen Tag vor Beginn der Wahl noch nicht in allen Wahllokalen angelangt. In der ostindonesischen Provinz Papua überfielen Dutzende mutmaßlicher Separatisten ein Wahllokal.
Algier/Berlin (epo.de). - Mehr als 20 Millionen Wahlberechtigte waren am Donnerstag in Algerien dazu aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. Einer weiteren fünfjährigen Amtsperiode des derzeitigen Präsidenten Abd al-Aziz Bouteflika (Foto) dürfte trotz fünf Gegenkandidaten nichts im Wege stehen, da die Opposition zu einem Wahlboykott aufgerufen hatte. Ein Wahlergebnis wird frühestens am Freitag erwartet.
Stuttgart (epo.de). - 15 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda hält das evangelische Hilfswerk “Brot für die Welt” Versöhnungsarbeit nach wie vor für nötig. Täter und Opfer müssten noch immer lernen, wieder friedlich miteinander zusammenzuleben, erklärte die Organisation anlässlich des internationalen Gedenktags für die Opfer des Genozids in Ruanda am 7. April. Mit der Ermordung des ruandischen Präsidenten Juvénal Habyarimana am 6. April 1994 habe "eines der schlimmsten Massaker des 20. Jahrhunderts” begonnen.
USA: FactChecking the Biden-Trump Debate - In the first debate clash of the 2024 campaign, the two candidates unleashed a flurry of false and misleading statements. (FactCheck.org)
EU-Agrarrat berät über Zukunft der europäischen Landwirtschaft Am Montag kommen die EU-Agrarministerinnen und -minister zu ihrer monatlichen Ratstagung in Luxemburg zusammen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zu Schlussfolgerungen des Rates zur Zukunft der Landwirtschaft.
hörenswert!
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"