UNO

Goma/Berlin (epo.de). - Rebellen der nordugandischen Lord's Resistance Army (LRA) haben in einem Dorf in der Demokratischen Republik Kongo mehr als 100 Menschen getötet. Das Massaker in dem Ort Tora in der Provinz Orientale am 16. Januar sei eine Vergeltungsaktion wegen Armeeoperationen gegen die LRA gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters jetzt unter Berufung auf die Vereinten Nationen. Insgesamt steigt die Zahl der durch die LRA ermordeten Zivilisten im Kongo damit auf rund 900. 

Kolumbien

Aachen/Stuttgart/Freiburg (epo.de). - Mehrere kirchliche Hilfswerke haben Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem "kritischen Dialog" mit Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe Vélez aufgerufen. Die kolumbianische Regierung sei mitverantwortlich für Menschenrechtsverletzungen, erklärten MISEREOR, Brot für die Welt, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Caritas international am Donnerstag. Uribe trifft am Samstag zu einem Staatsbesuches in Berlin ein. Die Hilfsorganisationen fordern "ein Ende der Gewalt sowie den Schutz der Zivilbevölkerung in Kolumbien".

{mosimage}Berlin (epo.de). - Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) will dem Welternährungsprogramm für die Betroffenen des Bürgerkriegs in Sri Lanka zwei Millionen Euro für Nahrungsmittelhilfe zur Verfügung stellen. Die Situation für viele Menschen im Norden Sri Lankas sei dramatisch, erklärte das Ministerium am Dienstag in Berlin.

Nahost Bericht

Mumbai/Berlin (epo.de). - Die Opportunitätskosten der Konflikte im Nahen Osten belaufen sich seit 1991 auf zwölf Billionen US-Dollar. Dies geht aus einem neuen Forschungsbericht über die Kosten des Konflikts im Nahen Osten hervor, den die 'Strategic Foresight Group' am Dienstag in Mumbai (Indien) veröffentlichte. Opportunitätskosten sind entgangene Erlöse, die dadurch entstehen, dass vorhandene Möglichkeiten (Opportunitäten) zur Nutzung von Ressourcen nicht wahrgenommen werden.

Jean-Claude KibalaBerlin (epo.de). - "Ich habe nicht gewusst, was da auf mich zukommen würde", räumt Jean-Claude (N'Kolde) Kibala ein. Der aus der Demokratischen Repubik Kongo stammende Bauingenieur lebte fast 20 Jahre lang in Deutschland, ehe er vor zweieinhalb Jahren in seine Heimat Süd-Kivu im Ostkongo zurückging, um beim politischen Wiederaufbau seines durch zwölf Jahre Bürgerkrieg gebeutelten Landes mitzuhelfen. Jetzt ist er zu politischen Gesprächen in Berlin - als Vizegouverneur seiner Heimatprovinz. Und er ist auf der Suche nach seriösen Investoren. Denn der Rohstoffreichtum des Kongo ist zu einem Fluch geworden, der die Konflikte immer wieder anheizt.
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