Klimakrise

Berlin. - Das Aktionsbündnis Ende Gelände hat den Rückzug von zwei potentiellen Käufern der Lausitzer Braunkohlesparte als ersten Erfolg seiner Kampagne gewertet. "Wir sind das Investitionsrisiko". Das Bündnis forderte am Donnerstag erneut, aus der Kohle auszusteigen und in der Lausitz einen sozial-ökologischen Umbau einzuleiten.

Bohnenanbau. Foto: Uni Bonn

Bonn. - Der Klimawandel hat insbesondere im Afrika südlich der Sahara dramatische Folgen. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn hat berechnet, dass dort bis zum Ende des Jahrhunderts das Anbaupotenzial von drei wichtigen Grundnahrungsmitteln stark sinkt: bis zu 30 Prozent der Anbaugebiete von Mais und Bananen sowie bis zu 60 Prozent der Bohnenanbaugebiete sind davon betroffen.

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Berlin. - Im Vorfeld des Treffens des EU-Umweltministerrats am Freitag haben 26 Kirchenorganisationen und Verbände aus den Bereichen Umwelt-, Naturschutz- und Entwicklungspolitik eine Verschärfung der europäischen Klimaschutzziele gefordert. In einem offenen Brief an Umweltministerin Barbara Hendricks und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel stellen sie klar, dass die bisherigen EU-Klima- und Energieziele nicht im Einklang mit den auf der Weltklimakonferenz in Paris international bekräftigen Klimazielen stünden, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C, beziehungsweise 1,5°C, zu begrenzen.

PIKPotsdam. - Schäden durch Extremereignisse wie Überflutungen spielen eine noch größere Rolle als der durchschnittliche Meeresspiegelanstieg selbst, wenn es um die Kosten des Klimawandels in Küstenregionen geht. Doch obwohl der zu erwartende zukünftige Meerespiegelanstieg mittlerweile recht gut verstanden ist, gab es bislang kaum Fortschritte bei den damit verbundenen Kostenabschätzungen für die nächsten Jahrzehnte. Ein Team von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hat nun eine Methode entwickelt, mit der sich finanzielle Schäden durch Hochwasser bei ansteigendem Meeresspiegel bestimmen lassen.

Jena. - Hohe Konzentration von Kohlendioxidgas in Böden kann die Gemeinschaften von Bodenlebewesen langfristig stark verändern – und damit auch Prozesse im Ökosystem wie den unterirdischen Kohlenstoffkreislauf und die Kohlenstoffspeicherung. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam in einer neuen Studie, die die Diskussion um technische Lösungen zur Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes beeinflussen könnte.

New Brunswick. - Die Erderwärmung geht vor allem zulasten ärmerer Menschen, die für ihren Lebenserhalt auf natürliche Ressourcen angewiesen sind. Das geht aus einer Analyse der Rutgers University in Kooperation mit den Universitäten Princeton, Yale und Arizona State hervor. Diese hat bilanziert, dass Fische und andere wichtige lebenserhaltende Mittel mit der Erwärmung in Richtung der Pole wandern oder verschwinden und damit knapper werden für jene, die diese für den täglichen Bedarf benötigen.

PIKPotsdam. - Der Meeresspiegel wird bis Ende des Jahrhunderts weltweit um wahrscheinlich 50 bis 130 Zentimeter ansteigen, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nicht entschlossen gesenkt wird. Das zeigt eine neue Studie, die laut Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung erstmals die zwei wichtigsten Methoden zur Abschätzung des Meeresspiegelanstiegs kombiniert und zu einer robusteren Risikoabschätzung kommt. Eine zweite Studie untersuchte erstmals auf globaler Ebene Daten zum Meeresspiegelanstieg der letzten 3000 Jahre. Sie bestätigt, dass der Meeresspiegel in den vergangenen Jahrtausenden nie schneller angestiegen ist als im letzten Jahrhundert.

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