Klimakrise

Abfackelung von Erdgas. Foto: WMCLagos/Berlin (epo.de). - Nigeria könnte mit Investitionen in "grüne" Energieprojekte pro Jahr rund 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen einsparen und 1,25 Milliarden US-Dollar aus dem Emissionshandel einnehmen. Weltbank-Experten zufolge verfügt der ölreiche Staaten über rund 750 Möglichkeiten, im Rahmen des Clean Development Mechanism (CDM) in saubere Technologien zu investieren und dafür Emissionsrechte an "schmutzige" Unternehmen in Industriestaaten abzutreten.
hochwasser_indien_andheri_200Berlin (epo.de). - Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat am Dienstag in Berlin eine Denkschrift zu den Herausforderungen des Klimawandels vorgestellt. Unter dem Titel "Umkehr zum Leben - Nachhaltige Entwicklung im Zeichen des Klimawandels" beklagt der Rat, vom Klimawandel seien "am härtesten sind diejenigen betroffen, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen: die Armen in den Entwicklungsländern". Die Erderwärmung vergrößere die Kluft zwischen Arm und Reich.
g8L'Aquila/Bonn (epo.de). - Beim G8-Gipfel in Italien haben sich die Industriestaaten der G8 mit den wichtigsten Schwellenländern über ein gemeinsames Klimaziel verständigt. Die Erklärung von L'Aquila, die am Donnerstag formell verabschiedet wird, sieht eine Begrenzung des Temperaturanstieges auf zwei Grad Celsius gegenüber vorindustrieller Zeit vor. "Damit haben die Regierungen der Industrie- und Schwellenländer selber die Messlatte aufgelegt, an denen sich ihre Handlungen messen lassen müssen", sagte Klaus Milke, der Vorstandsvorsitzende von Germanwatch.

g8L'Aquila/Berlin (epo.de). - Die Absichtserklärung der G8 Staaten, die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen und die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 80 Prozent zu senken, wird von manchen Beobachtern der seit Jahren andauernden Klimaverhandlungen in Medien, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen als Durchbruch gesehen. Doch die Erklärung von L'Aquila hat einen Pferdefuß: Mittelfristige Ziele zur Verringerung der Emissionen - etwa die von Klimaforschern geforderte Reduzierung um 25 bis 40% bis zum Jahr 2020 - finden sich in der Erklärung nicht mehr.

g8L'Aquila (epo.de). - Die acht führenden Industrienationen haben sich auf das Klimaschutz-Ziel verständigt, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Das Thema stand am Mittwoch auf der Agenda des G8 Gipfels im italienischen L'Aquila. Langfristig bedeutet dies eine weltweite Halbierung der Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Jahr 1990. Bei Vorgesprächen von 17 Industrie- und Schwellenländern hatten sich vor allem China und Indien geweigert, bindende Verpflichtungen zur Reduzierung ihrer Kohlendioxid-Emissionen zu unterschreiben, ehe konkrete Reduktionsziele und Hilfsmaßnahmen für die ärmsten Entwicklungsländer von seiten der Industriestaaten feststanden. Auch Russland, das den G8 Kompromiss formell unterstützt, signalisierte unterdessen Zweifel an der Umsetzbarkeit der Beschlüsse im eigenen Land.

Oxfam-BerichtBerlin (epo.de). - Die Staats- und Regierungschefs der G8 Staaten sollen sich "persönlich für angemessene Klimaschutzziele einsetzen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern". Das hat die Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des G8-Gipfels in Italien (8.-10. Juli) gefordert. "Klimaschutz in Trippelschritten - das ist ein zynisches Spiel mit den Leben und Lebensgrundlagen von Millionen Menschen in den Entwicklungsländern", sagte Oxfam Deutschland-Klimaexperte Jan Kowalzig am Montag in Berlin.
erneuerbare EnergieBerlin (epo.de). - Die Umweltorganisationen Germanwatch und WWF machen gemeinsam mit Stromnetz-Konzernen Druck auf europäische Parlamentarier, einen Teil der zur Wiederankurbelung der Wirtschaft vorgesehenen Milliardensummen in den Ausbau von Produktions- und Hochspannungsnetz-Kapazitäten zur vollständigen Integration erneuerbarer Energie zu lenken. Beide Seiten unterzeichneten am Freitag in Berlin im Rahmen der "Renewables-Grid-Initiative" (RGI) ein entsprechendes "Memorandum of Unterstanding".
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