Landwirtschaft

eedBonn. - Die Europäische Union stellt sich bei Neugestaltung der Agrarpolitik taub für die Forderungen aus den Ländern des Südens. Das hat der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) in Bonn kritisiert. Die Ansprüche von Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern nach einer nachhaltigen EU-Agrarpolitik spielten bei der Agrarreform keine Rolle.
bioethanol_werbung_lab_200Bonn. - Die wichtigste strukturelle Ursache für den dramatischen Anstieg der Weltmarktpreise für Grundnahrungsmittel ist der von der Politik initiierte Agrosprit-Boom in Europa und Amerika. Diese Folgerung zieht die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch aus ihrer zweiten Trendanalyse zur globalen Ernährungssicherung, die sie am Donnerstag anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober veröffentlichte.
misereorBerlin. - Das katholische Hilfswerk MISEREOR hat die globale Spekulation mit Land und Nahrung als eine der Hauptursachen für Hunger kritisiert. "Spekulation ist ein wesentlicher Treiber für schwankende und stark steigende Preise für Mais und Weizen", erklärte Börsenexperte Dirk Müller, dessen für MISEREOR verfasste Analyse die anhaltenden Unschuldsbeteuerungen aus der Finanzwelt widerlegt.
faoRom. - Die Preise für Nahrungsmittel werden auch in Zukunft hoch sein und möglicherweise noch weiter steigen. Bauern und Verbraucher in Entwicklungsländern könnten damit künftig noch anfälliger für Armut und Ernährungskrisen sein, heißt es im Welt-Hunger-Bericht 2011, den die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO), das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) und der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) am Montag in Rom veröffentlicht haben.
bfdwStuttgart. - Zum Erntedank hat "Brot für die Welt" die ungeheure Verschwendung von Lebensmitteln kritisiert. Das evangelische Hilfswerk betonte, "dass Essen nicht in den Müll gehört". In Deutschland würden im Jahr 80 Kilogramm pro Kopf weggeworfen. "Brot für die Welt" fordert die Abkehr von Verschwendung. Denn übermäßiger Konsum und Verschwendung seien indirekt für den Hunger in der Welt verantwortlich. Fast eine Milliarde Menschen hungern.
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