Entwicklungszusammenarbeit

euBrüssel. - Der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) nimmt am Dienstag am Rat der Entwicklungsminister der Europäischen Union in Brüssel teil. Im Mittelpunkt der Beratungen der Minister steht die für den 9. Juli erwartete Erklärung der Unabhängigkeit des Südsudan. Auch eine Bilanz der Entwicklungsfinanzierung gehört zu den Punkten auf der Tagesordnung.
bmz_100Berlin. - Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel (FDP), ist am Samstag von einem dreitägigen Besuch aus Liberia zurückgekehrt. Während der Reise machte sich Niebel ein Bild vom Wiederaufbau des ehemaligen Bürgerkriegslandes. Gleichzeitig versprach der Minister deutsche Unterstützung für die Flüchtlinge, die aufgrund der Gewalt in der benachbarten Elfenbeinküste nach Liberia gekommen sind.
niebel_dirk_fdp_100Monrovia/Berlin. - Im Rahmen seiner Liberia-Reise ist Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) mit Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf zusammen getroffen. Niebel zeigte sich "beeindruckt vom entschiedenen Reformwillen der Staatspräsidentin" und sagte der Regierung des westafrikanischen Landes fünf Millionen Euro zusätzlich für die Unterstützung der Flüchtlinge aus der benachbarten Elfenbeinküste zu.
concordBonn. - Im Jahr 2010 sind mehr als fünf Milliarden Euro in die Entwicklungshilfe der EU-Länder eingerechnet worden, die niemals den Armen zugutekommen werden. Dies zeigt der neue AidWatch-Bericht des europäischen Dachverbandes entwicklungspolitischer NRO CONCORD. So entfielen 2010 von den rund 55 Milliarden Euro Entwicklungshilfe der EU-Staaten  2,5 Milliarden Euro auf Schuldenerlasse, rund 1,6 Milliarden Euro auf ausländische Studierende und rund 1,1 Milliarden Euro auf Flüchtlinge.
bmz_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Mittwoch zu einer dreitägigen Reise nach Liberia aufgebrochen. Er will sich dort über die Fortschritte beim Wiederaufbau des Landes informieren. Auf dem Besuchsprogramm stehen Gespräche mit Staatspräsidentin Ellen Johnson-Sirleaf, Außenminister Toga McIntosh und weiteren hochrangigen Regierungsvertretern sowie Besuche von Projekten der liberianisch-deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
oxfamBerlin. - Mit Rechentricks versuchen die acht reichsten Industriestaaten (G8) die Tatsache zu verschleiern, dass sie ihre in Gleneagles gemachten Versprechen bei der Entwicklungsfinanzierung gebrochen haben. Diesen Vorwurf erhebt die Hilfsorganisation Oxfam als Reaktion auf den am Mittwoch vorgelegten Rechenschaftsbericht der G8. 2005 hatten die G8 auf ihrem Gipfel im schottischen Gleneagles zugesagt, dass die weltweite jährliche Entwicklungshilfe bis 2010 um 50 Milliarden US-Dollar erhöht werden solle (gemessen am Wert des Dollars von 2004). Laut OECD wurde dieses Ziel um 19 Milliarden US-Dollar verfehlt.
oneBerlin. - Die deutsche Bundesregierung hat seit dem historischen G8-Gipfel von Gleneagles im Jahr 2005 nur 18 Prozent der seitdem zusätzlich eingesetzten Mittel für Sub-Sahara Afrika bereit gestellt. Zu diesem Ergebnis kommt die entwicklungspolitische Organisation ONE in ihrem jährlichen "DATA Bericht". In Gleneagles war vereinbart worden, mindestens die Hälfte der Mittel sollten an Afrika südlich der Sahara gehen.
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