Bern (epo.de). - In der Schweiz steht eine solide Mehrheit der Bevölkerung hinter der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) und betrachtet sie als eine wirksame Strategie zur Lösung der weltweiten Armuts- und Entwicklungsprobleme. Die Stärkung des fairen Handels und die Bearbeitung globaler Probleme gelten als vordringliche Arbeitsfelder. Das zeigt eine repräsentativen Umfrage, die im Auftrag von Alliance Sud und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) durchgeführt wurde.
Brüssel (epo.de). - Die Finanzhilfen der EU-Staaten an Drittländer sollten in einer EU-Entwicklungsbank gebündelt werden. Diesen Vorschlag hat eine Expertengruppe unter der Leitung des ehemaligen Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF), Michel Camdessus, jetzt in Brüssel unterbreitet. Auf diese Weise könne die europäische Entwicklungshilfe effektiver und sichtbarer werden, heißt es in dem von der EU in Auftrag gegebenen Bericht.
Berlin (epo.de). - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat am Freitag im Deutschlandfunk seine umstrittene Personalpolitik gerechtfertigt. Der Minister bestritt Vorwürfe, er hole zu viele Parteifreunde in sein Ministerium und übergehe die Fachleute im eigenen Haus. Auch an der Ernennung eines ehemaligen Obersten der Bundeswehr zum Abteilungsleiter will Niebel festhalten.
Paris (epo.de). - Obwohl die staatliche Entwicklungshilfe seit 2004 um 35 Prozent gestiegen ist, werden viele wichtige Geberländer im Jahr 2010 ihre Versprechungen vom G8 Gipfel in Gleneagles und des "Millennium + 5" Gipfels in New York an die Entwicklungsländer nicht erfüllen können. Das geht aus einer Untersuchung der OECD hervor, die am Mittwoch in Paris veröffentlicht worden ist. Afrika werde statt der versprochenen 25 Milliarden US-Dollar voraussichtlich nur zwölf Milliarden erhalten, so die OECD-Prognose.
Berlin (epo.de). - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) nimmt am 17. und 18. Februar an einem Treffen der europäischen Entwicklungsminister im spanischen La Granja / Segovia teil. Der Entwicklungsministerrat diskutiert insbesondere die Fortschritte hinsichtlich der Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele (Millennium Development Goals/MDG) der Vereinten Nationen bis zum Jahr 2015. Die EU will sich für die im September in New York geplante MDG-Überprüfungskonferenz der UNO auf eine gemeinsame Haltung verständigen.
Bonn (epo.de/DIE). - Seit Weiberfastnacht sind im Rheinland die Narren los. Und so kann sich auch das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) mit Sitz in Bonn der jecken Stimmung nicht entziehen. Deshalb analysiert Dr. Christian von Haldenwang in seiner Rosenmontags-Kolumne – mit viel Augenzwinkern – den Zusammenhang von Entwicklung und Freiheit. Wie sang der Wiener Chansonier Georg Kreisler treffend: "Meine Freiheit muss noch lang nicht deine Freiheit sein – Meine Freiheit: Ja! Deine Freiheit: Nein!". Von Haldenwang macht sich Gedanken darüber, was für einen Typ von Freiheit wir entwicklungspolitisch überhaupt fördern wollen. Es gibt ja die "Freiheit von" (von Zwang, zum Beispiel) und die "Freiheit zu" (dazu, etwas tun zu können). Muss es denn unbedingt gleich die Guttenberg-Variante sein, "Freiheit von und zu"? Womöglich wäre ja für die Entwicklungsländer ein etwas bescheidenerer Ansatz besser.
Köln (epo.de). - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat im vergangenen Jahr rund 1,01 Milliarden Euro für die Finanzierung privater Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zugesagt. Damit habe man zum dritten Mal in Folge ein Neugeschäft über einer Milliarde Euro erzielt, teilte die DEG am Dienstag in Köln mit. Der Großteil der Zusagen entfiel auf Asien. Erstmals tätigte die DEG jedoch mehr als ein Viertel des Neugeschäfts in Afrika.
EU-Agrarrat berät über Zukunft der europäischen Landwirtschaft Am Montag kommen die EU-Agrarministerinnen und -minister zu ihrer monatlichen Ratstagung in Luxemburg zusammen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zu Schlussfolgerungen des Rates zur Zukunft der Landwirtschaft.
hörenswert!
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"