wfp iconDakar. - Das UN World Food Programme (WFP) hat bereits für mehr als 530.000 Menschen in Guinea, Liberia und Sierra Leone Ernährungshilfe leisten können. Die logistische Unterstützung für den internationalen Einsatz gegen Ebola laufe auf Hochtouren, teilte die Hilfsorganisation am Mittwoch in Dakar mit. Ein weiteres Flugzeug mit Hilfsgütern startete heute aus Italien in Richtung Liberia.

Das Flugzeug verließ mit 58 Tonnen Hilfsgütern – darunter Wassertanks, Sanitäreinheiten und Stromgeneratoren – das Logistikdepot für humanitäre Hilfe (UNHRD) in Brindisi, Italien, welches von WFP betrieben wird. Es ist nur ein Teil von mehreren Lieferungen mit Schutzkleidung, Erste-Hilfe-Sets, medizinischer Ausrüstung und Nahrungsmitteln, die von den UN-Depots in Dubai, Accra in Ghana und Las Palmas in Spanien aus in alle betroffenen Gebiete transportiert werden.

Denise Brown, WFP-Regionaldirektorin für Westafrika erklärte: „Die Weltgemeinschaft mobilisiert die Nothilfe und wir müssen auch die kleinsten Dörfer in den abgelegensten Gemeinden erreichen.“ Alles deute darauf hin, dass die Lage erst schlimmer wird bevor Besserung in Sicht ist. „Wie viel schlimmer, hängt von uns allen ab“, so Denise Brown.

WFP unterstützt die betroffenen Gemeinden nicht nur mit Nahrungsmitteln, sondern errichtet auch Behandlungs- und Logistikzentren. Flugzeuge, Helikopter, Schiffe und Lastwagen sind im Einsatz.

Außerdem umfasst die Reaktion des WFP auf den Ebola-Ausbruch diese Hilfsmaßnahmen:

  • Ein von WFP gechartertes Schiff hat am 14. Oktober den Hafen von Cotonou in Benin verlassen, beladen mit 7.000 Tonnen Reis. Es wird bis zum Ende dieser Woche in Freetown, Sierra Leone, ankommen, bevor es weiter nach Monrovia in Liberia fährt.
  • Das UN-Logistiknetzwerk führt unter der Leitung von WFP ein Depot in Monrovia mit 3.000 m² Lagerfläche und hat ein zusätzlich ein neues Depot am Flughafen von Conakry in Guinea eingerichtet. 12 weitere Logistikstandorte werden momentan in abgelegenen Gebieten in den drei betroffenen Ländern errichtet. Die Lagerung und der Transport von Hilfsgütern stehen der gesamten humanitären Gemeinschaft zur Verfügung und helfen, auf die Gesundheitskrise zu reagieren.
  • Die von WFP geleitete UN-Flugbereitschaft UNHAS hat Flugverbindungen zwischen Dakar, Accra, Freetown, Monrovia und Conakry eingerichtet, um humanitäre Helfer schnell in die Krisengebiete fliegen zu können. Bisher hat UNHAS 800 Passagiere und 10 Tonnen Hilfsgüter für 34 verschiedene Organisationen transportiert.
  • WFP leistet Ernährungshilfe für die Patienten in Ebola-Behandlungszentren, für Überlebende, die aus den medizinischen Zentren entlassen wurden, sowie in Gemeinden, die einer Übertragung besonders stark ausgesetzt sind – darunter auch die Familien und Hinterbliebenen von Ebola-Infizierten.
  • WFP -Nahrungsmittel werden häufig von Haus zu Haus, Familie für Familie, zu den Betroffenen gebracht – auch in den Quarantäne-Gebieten. Weitere Notrationen sind auf dem Weg.
  • Zusätzliche 100 WFP-Mitarbeiter – Logistiker, Ingenieure, Einsatzleiter und Telekommunikations-Spezialisten – sind in der Region eingetroffen, um mehr als 360 WFP-Kollegen zu unterstützen, die bereits mit der Ebola-Nothilfe betraut sind.

Quelle: www.wfp.org/de 


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