Genf. - Dank massiver Unterstützung von Einzelpersonen, dem Privatsektor und Regierungen kann das UN World Food Programme (WFP) die Ernährungshilfe für syrische Flüchtlinge fortsetzen. Bis Mitte diesen Monats werden die Flüchtlinge in Jordanien, Libanon, Irak, Ägypten und der Türkei mit ihren elektronischen Nahrungsmittelgutscheine, auch bekannt als E-Cards, erneut Nahrungsmittel in lokalen Läden einkaufen können. Die Gutscheine werden jeden Monat mit durchschnittlich 30 US-Dollar pro Familienmitglied aufgeladen, teilte das WFP in Genf mit.
Nachdem WFP am 1. Dezember gezwungen war, die Nothilfe für knapp 1,7 Millionen syrische Flüchtlinge in den Nachbarländern aufgrund mangelnder Hilfsgelder einzustellen, machte eine ambitionierte Spendenkampagne unter dem Hashtag #ADollarALifeline auf die dramatische Situation aufmerksam.
Menschen aus Syrien selbst waren die drittgrößte Gruppe der Privatspender, welche die WFP-Nothilfe für Flüchtlinge unterstützt haben, nach US-Amerikanern an erster und Kanadiern an zweiter Stelle. Fast 14.000 Privatpersonen und Unternehmen in 158 Ländern spendeten 1,8 Millionen US-Dollar.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnte WFP durch die Kampagne – einschließlich der Zuwendungen internationaler Regierung – mehr als 80 Millionen US-Dollar Spenden sammeln. Das Ziel von 64 Millionen US-Dollar wurde so überschritten und ermöglicht es WFP, die Unterstützung der Flüchtlinge im Dezember in vollem Umfang wieder aufzunehmen und bis in den Januar fortzuführen.
"Diese überwältigende Unterstützung in so kurzer Zeit ist beispiellos", sagte WFP-Exekutivdirektorin Ertharin Cousin. "Wir sind besonders denjenigen dankbar, die aus ihrer eigenen Tasche gespendet haben, um syrischen Flüchtlingen, die alles verloren haben, zu helfen. Sie haben gezeigt, dass schon ein einziger Dollar einen Unterschied machen kann."
Unter wfp.org/ForSyrianRefugees kann weiterhin für syrische Familien gespendet werden.
Seit der Konflikt 2011 ausbrach, ist es WFP gelungen, trotz bewaffneter Kämpfe und Zugangsproblemen, Millionen Binnenvertriebenen in Syrien und bis zu 1,7 Millionen Flüchtlingen in den angrenzenden Ländern mit Ernährungshilfe zu unterstützen.
Quelle: de.wfp.org/