bmzBerlin. - Das Entwicklungsministerium will bei der Geberkonferenz für Syrien in Kuwait Hilfen in Höhe von insgesamt 155 Millionen Euro zusagen. Damit unterstütze die Bundesregierung die Nachbarländer Syriens, die insgesamt rund vier Millionen Flüchtlinge aufgenommen haben, vor allem den Libanon und Jordanien, aber auch Gemeinden im syrisch-türkischen Grenzgebiet, teilte das BMZ mit.

Müller hatte sich vor zehn Tagen ein Bild von der Lage vor Ort gemacht. Der Minister besuchte Beirut, die Bekaa-Ebene und Gaziantep. "Die Gespräche und Begegnungen mit syrischen Flüchtlingen und Menschen in den aufnehmenden Gemeinden im Libanon und der Türkei haben mich tief berührt", sagte Müller. "Hier wird tagtäglich Außerordentliches geleistet. Die betroffenen Länder geraten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Der Hilfsbedarf in der Region ist anhaltend hoch und beläuft sich aktuell auf über 8 Milliarden US-Dollar. Wir dürfen die Aufnahmeländer nicht alleine lassen und müssen die notleidenden Menschen in der Region unterstützen."

Mit deutscher Unterstützung können laut BMZ allein im Libanon 80.000 Kinder zur Schule gehen. In Jordanien werde u.a. die Wasserversorgung in vielen aufnehmenden Gemeinden gesichert, im türkisch-syrischen Grenzgebiet würden Gemeindezentren für Türken und Syrer eingerichtet.

Bereits bei der von Auswärtigem Amt und BMZ gemeinsam in Berlin ausgerichteten Flüchtlingskonferenz im Oktober 2014 hatten Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Entwicklungsminister Müller angekündigt, zusätzliche 500 Millionen Euro für die Unterstützung von syrischen Flüchtlingen bis 2017 zur Verfügung zu stellen. Dieses Versprechen sei nun knapp sechs Monate später bereits zur Hälfte umgesetzt, so das BMZ.

Die dritte Geberkonferenz findet auf Einladung Kuwaits unter Vorsitz des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Ban Ki Moon, statt. Eingeladen sind rund 80 Staaten, vier regionale Organisationen sowie rund 20 Nichtregierungsorganisationen.

=> Film zur Reise des Ministers in den Libanon und die Türkei

Quelle: www.bmz.de 


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