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Bonn. - Seit über zwei Jahren lebt der 12-jährige Dev auf dem Bahnhof von Neu-Delhi. Weil der Vater ihn schlug, lief er von Zuhause weg. Er ist eines von rund zehn Millionen Straßenkindern in Indien. Weltweit sind es geschätzte 100 Millionen. Am Donnerstag hat Don Bosco eine neu Kampagne angekündigt, die das Schicksal der Straßenkinder weltweit in den Fokus rücken soll. Eine Webseite soll fundierte Informationen bieten, Mythen aufbrechen und gefährdeten Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben.

"Junge Menschen, die auf der Straße leben, erfahren sehr viel Ablehnung, Ausgrenzung und Misstrauen. Don Bosco Straßenkinder möchte sie aus dieser Nische holen", so der Geschäftsführer der Don Bosco Mission Bonn, Dr. Nelson Penedo. "Unser Vorbild ist der italienische Priester und Pädagoge Johannes Bosco. Er hat schon vor 150 Jahren erkannt, wie wichtig es ist, den Jugendlichen auf der Straße Zukunftschancen zu bieten." In diesem Jahr feiern die Salesianer das 200-jährige Jubiläum ihres Ordensgründers. "Wir wollen das Jubiläum zum Anlass nehmen, um zu zeigen, dass die Straßenpädagogik Don Boscos auch heute nichts an ihrer Aktualität verloren hat", sagte Penedo.

Jungen  und  Mädchen,  die  auf  der  Straße  leben,  haben  viel  Potential  und  viele  Talente. "Wir  wollen  ihnen  helfen,  diese  auch  zu  entfalten",  so Penedo weiter. In mehr als 130 Ländern weltweit kümmern sich Don Bosco  Mitarbeiter um gefährdete Kinder und Jugendliche. Die meisten von ihnen kommen aus armen Familien, haben Gewalt -und Missbrauchserfahrungen  gemacht.  Sie  fliehen  in  die  Metropolen,  in  der  Hoffnung  auf  ein  besseres  Leben.  Ziel  Don  Boscos  ist  es,  die  Kinder  und  Jugendlichen  zu  befähigen,  ihr Leben verantwortungsvoll und würdevoll zu führen. Viel Wert wird auch auf Prävention gelegt. "Wir setzen uns dafür  ein,  dass  gefährdete  Kinder  und Jugendliche erst gar nicht Gefahr laufen, auf der Straße zu landen."

=> Don Bosco Strassenkinder

Foto: ©Simone Utler

Quelle: donboscomission.de


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